by Andreas Gryphius, né Greif (1616 - 1664)
Der Monden steht im Blut; es schwindt...
Language: German (Deutsch)
Der Monden steht im Blut; es schwindt der Sterne Licht; die aufgeschwellte See will über Berge reichen. Wer hört der Winde Grimm, der Lüfte Rasen nicht? Ein jeder Mensch verschmacht' und weiß nicht was er spricht vor großer Herzensangst. Die rauhen Felsen weichen; auch zittert Berg und Tal. O Herr der Herrlichkeit! Der du im Feur' die Welt zu richten dich bereit', hilf daß ich ja mein Herz mit Sünden nicht beschwere! Mich nicht der Donnerstrahl des letzten Tags verzehre! Herr, es ist genung geschlagen, Angst und Ach genung getragen: gib, daß ich der Handvoll Jahre froh werd eins vor meiner Bahre!
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- by Andreas Gryphius, né Greif (1616 - 1664) [author's text not yet checked against a primary source]
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- by Hans Gál (1890 - 1987), "Der Totentanz", op. 50 no. 4 (1936-7), published 1948, first performed 1948 [SATB quartet, SATB chorus, and orchestra], from De Profundis, no. 4, Breitkopf & Härtel, Wiesbaden
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-02-04
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