"Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist kommen in die Welt, und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu den Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündiget haben."
Der Totentanz
Set by Hans Gál (1890 - 1987), "Der Totentanz", op. 50 no. 4 (1936-7), published 1948, first performed 1948 [ SATB quartet, SATB chorus, and orchestra ], from De Profundis, no. 4, Breitkopf & Härtel, Wiesbaden [Sung Text]
Note: this setting is made up of several separate texts.
Text Authorship:
- by Pauli Römer , V
Go to the general single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Zeuch hin betrübtes Jahr, zeuch hin mit meinen Schmertzen!
Zeuch hin mit meiner Angst und überhäufften Weh!
Zeuch so viel Leichen nach! Bedrängte Zeit vergeh
Und führe mit dir weg die Last von diesem Hertzen!
Herr, vor dem unser Jahr als ein Geschwätz und Schertzen,
Fällt meine Zeit nicht hin wie ein verschmeltzter Schnee,
Laß doch, weil mir die Sonn gleich in der Mittags-Höh,
Mich noch nicht untergehn, gleich ausgebrennten Kertzen.
...
Text Authorship:
- by Andreas Gryphius, né Greif (1616 - 1664), "Schluß des 1648sten Jahres"
See other settings of this text.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Malcolm Wren [Guest Editor]Wie das Gras auf grünen Auen wird vom Mäher abgehauen, keine Blume bleibt verschont: also heißt der Tod uns wandern, reißt den einen nach dem andern nieder, als er ist gewohnt. Helfen kann kein Schwert noch Degen, Todes Macht ist überlegen auch des stärksten Helden Kraft: Kronen, Zepter, Waffen, Lanzen müssen alle mit ihm tanzen, alles Fleisch wird fortgerafft.
Text Authorship:
- by Heinrich Albert (1604 - 1651)
Go to the general single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Der Monden steht im Blut; es schwindt der Sterne Licht; die aufgeschwellte See will über Berge reichen. Wer hört der Winde Grimm, der Lüfte Rasen nicht? Ein jeder Mensch verschmacht' und weiß nicht was er spricht vor großer Herzensangst. Die rauhen Felsen weichen; auch zittert Berg und Tal. O Herr der Herrlichkeit! Der du im Feur' die Welt zu richten dich bereit', hilf daß ich ja mein Herz mit Sünden nicht beschwere! Mich nicht der Donnerstrahl des letzten Tags verzehre! Herr, es ist genung geschlagen, Angst und Ach genung getragen: gib, daß ich der Handvoll Jahre froh werd eins vor meiner Bahre!
Text Authorship:
- by Andreas Gryphius, né Greif (1616 - 1664)
Go to the general single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]