Zum Kamin den Sessel rück' ich, Knie mich davor nieder; In die leeren Kissen drück' ich Meine tränenmüden Augenlider. Denkst du fern auf dunklen Wegen, Wie ich so vor dir gelegen, Wenn die Dämmerung gewaltet, Meine Händ' in deinen Schoß gefaltet?
6 Lieder für Sopran und Klavier , opus 64
by Hans Fleischer (1896 - 1981)
1. Zum Kamin den Sessel rück' ich  [sung text not yet checked]
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 43
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je pousse le fauteuil vers la cheminée", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
2. Ich darf des Freundes nicht zu viel gedenken  [sung text not yet checked]
Ich darf des Freundes nicht zu viel gedenken, Der meines Denkens mächtiger Magnet, Zu bitter möcht' es meine Seele kränken, Daß zwischen uns so mancher Markstein steht. Macht' ich mich auf, dem fernen Lande zu, Zerreißen würden meine stärksten Schuh; Ich wollte gern auf nackten Sohlen gehn, Könnt' ich nur den Geliebten wiedersehn.
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 16
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Il ne faut pas que je pense trop à cet ami", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
3. Geh zur Hölle, arge Fee Morgane  [sung text not yet checked]
Geh zur Hölle, arge Fee Morgane, Nur aus Dunst und bösem Trug gebraut! Diese Nacht im dumpfen Fieberwahne Hab ich meinen Gatten angeschaut; Blaß von Angesicht und feucht von Tränen, In den Augen schlummerlosen Brand, Streckt er krank und einsam, voller Sehnen, In die leere Ferne seine Hand.
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 34
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Va en enfer, mauvaise fée Morgane", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
4. Wiedersehn  [sung text not yet checked]
Jahrelang ertrug ich das Leid: Fernsein vom Strahl deines Blickes. Aber vom Riegel befreit Jäh nun aufspringen sie weit, Goldne Tore des Glückes! Horch, es erbraust das Geläut Wiedersehnzeit uns vom Turme! Was mich geschmerzt und gefreut, Flattert ins Weite verstreut, Naht mein Held sich im Sturme. Mein! -- Und das Zeitrad zerschellt Stockend im Schöpfungsgetriebe, Himmel und Erde zerfällt, Hoch aus dem Schutte der Welt Schlägt die Flamme die Liebe!
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Wiedersehn"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Retrouvailles", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ricarda Huch, zweite vermehrte Auflage, Leizig, H. Haeffel Verlag, 1908, page 219.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Mit meinem Liebchen Hand in Hand  [sung text not yet checked]
Mit meinem Liebchen Hand in Hand Durchwandr' ich Tal und Berg und Land. Voll Ruhe, nicht zu sagen. O wäre in der ganzen Welt Nur für ein Stündlein eingestellt Das Morden und das Jagen, Daß wir nicht müßten ganz allein So friedenvoll und wunschlos sein.
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 33
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Avec mon petit ami, main dans la main", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
6. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Froh ziehn wir durch das Land Bei Sturm und Sonnenschein; Gehn wir nur Hand in Hand, Schreckt uns kein Strom noch Stein. Wie lockt uns am Morgen die Ferne! Und wenn der Tag erblich, Wir lieben die Nacht und die Sterne, Mein Kamerad und ich! Zu eines Liedes Takt Klingt lustig unser Schritt; Hals, Haupt und Hände nackt Nimmt Sonnenbräune mit. Wenn unsre Gedanken auch jagen Nicht stets auf dem gleichen Strich, Wir werden uns doch schon vertragen, Mein Kamerad und ich! Begegnet uns der Tod, Schont er den festen Bund Und lächelt nur und droht. Wir flehn: Zu gleicher Stund', O Gärtner im irdischen Haine, Vom Baum der Zeit uns brich; Wir müßten verderben alleine, Mein Kamerad und ich!
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Wanderlied"
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]