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Vier zweistimmige Gesänge für höhere und mittlere Stimmen (Sopran und Alt oder Tenor und Bariton, mit Pianoforte) , opus 55

by (Christian Heinrich) Karl Grammann (1842 - 1897)

Translations available for the entire opus: ENG 

1. Mai  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mit Sturmwind und Regen 
Verschied der April; 
Die Stürme sich legen,
Die Winde sind still.
Ein farbiger Bogen 
Am Himmel erglüht; 
Der Mai kam gezogen, 
Der Hollerbusch blüht.

Im Strauch an der Quelle
Frau Nachtigall singt; 
Ein brauner Geselle 
Sein Mädel umschlingt.
Ihr Blut geht in Wogen, 
Sie küssen sich müd.
Der Mai kam gezogen, 
Der Hollerbusch blüht.

Der Nordwind die Blätter 
Der Waldbäume jagt, 
Im stürmischen Wetter
Sitzt eine und klagt:
Verrathen, betrogen! 
Das uralte Lied -- -- --
Der Mai ist entflogen, 
Der Holler verblüht. 

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Mai", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Lieder eines fahrenden Gesellen, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1882, pages 78-79.


2. Das Veilchen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ging ein [Mägdlein]1 durch die Au, 
Blumen schauten weiss und blau
  Aus dem grünen Bett.
An des Gartens Zaungeheg 
Hart am vielbetretnen Weg 
  Stand ein Violet.

Sprach die Schöne weich und sanft:
"Veilchen an der Strasse Ranft 
  Thust mir herzlich leid,
Bist im Unkraut halb versteckt,
Und mit Strassenstaub bedeckt
   Ist dein blaues Kleid.

Kommt des Müllers bunte Kuh, 
Die am Raine grast, herzu, 
  Ist's um dich gescheh'n.
Ketten soll dich meine Hand,
Sollst an meines Hutes Band 
  Duften und vergeh'n."

Und das kleine Veilchen spricht:
"Sorge dich, o Mägdlein, nicht,
  Was mein Schicksal sei.
Ob mich eine Kuh zerzupft,
Ob ein Gänschen ab mich rupft,
  Ist mir einerlei."

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Das Veilchen", appears in Spielmannslieder

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The violet", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 26-27.

1 Riedel: "Mädchen"; further changes may exist not shown above.

3. Gute Nacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mutter Nacht im Mantel grau
Kommt zu Berg gestiegen,
Gras und Blumen trinken Thau,
Nächt'ge Vögel fliegen,
Silbersternlein wandeln sacht.
    Gute Nacht!

Was da flieht den Sonnenschein,
Wandelt jetzt im Walde.
Ruhig schläft der Senne ein
An des Berges Halde.
Salige Fräulein haben Acht.
    Gute Nacht!

Was euch kümmert, was euch plagt,
Lasst es thalwärts fahren.
So ihr Glück im Herzen tragt,
Sollt ihr's weislich sparen,
Bis die Sonne wieder lacht.
    Gute Nacht! 

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Gute Nacht", appears in Spielmannslieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 42.


4. Der Friedel und die Nachtigall  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Der Friedel zählte Zwanzig kaum, 
War frisch und jugendfroh, 
Und schlug die Nachtigall im Baum, 
Dann sprach der Friedel so: 
"Flieg' auf, flieg' auf Frau Nachtigall 
Und grüsse mein Lieb viel tausendmal!"

  Der Friedel von der Freude schied, 
Sein Herz war sterbenswund, 
Und sang die Nachtigall ihr Lied, 
So sprach sein bleicher Mund: 
"O Nachtigall sei still, sei still! 
Mein armes Herze brechen will."

  Jetzt hat er Runzeln überall, 
Sein Lockenhaar verblich, 
Und hört er eine Nachtigall, 
Dann denkt er so bei sich : 
"Die Nachtigall ein Vogel ist, 
Der fleissig singt und Würmer frisst."

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der Friedel und die Nachtigall", appears in Krug und Tintenfass, in Aus halbvergangener Zeit

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Friedel and the Nightingale", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Krug und Tintenfass, Zweites Tausend, Leipzig: Verlag von A.G. Liebeskind, 1887, page 3.


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