Die blauen Frühlingsaugen Schau'n aus dem Gras [hervor]1; Das sind das [lieben]2 Veilchen, Die ich zum Strauß erkor. Ich pflücke sie und denke, Und die Gedanken all, Die mir im Herzen seufzen, Singt laut die Nachtigall. [Ja,]3 was ich denke, singt sie [Lautschmetternd]4, daß es schallt; Mein zärtliches Geheimnis Weiß schon der ganze Wald.
Zwei Lieder , opus 3
by Friedrich August Wilhelm Baumfelder (1836 - 1916)
1. Lautes Geheimnis  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 13
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les yeux bleus du printemps", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Gli occhi azzurri della primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 243
1 Decker: "empor"2 Methfessel: "blauen"
3 Decker: "Und"
4 Methfessel, Thuille: "Und schmettert"
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2. Verlorne Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wir wuchsen in demselben Thal, Wir wohnten nahe Haus bei Haus, Wir suchten uns viel tausendmal Und fanden uns Tag ein, Tag aus. Gebet und Märchen, Lied und Spiel, Das alles lernten wir vereint; Wir lachten und wir jauchzten viel, Und haben oft auch still geweint. Ich wuchs zum Jüngling, du zur Maid, Wir träumten noch denselben Traum, Und suchten treu wie allezeit Den Sitz am alten Lindenbaum. Dort ruhten wir am Abend oft, So voll, so warm, so reich die Brust! Wie ward geahnt, wie ward gehofft In flüsternd liebesel'ger Lust! Wir wurden dennoch liebemüd', Weit zogst du weg, weit ging ich fort: O du verglühest tief im Süd, Und ich vereise hoch im Nord! Was hat gebannt uns Land von Land? -- Wir wissen's nicht und glühn vor Scham -- Du fehlest mir, ich fehle dir, Und beide welken wir vor Gram!
Authorship:
- by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873), "Weit weg!", appears in Dichtungen eines Rheinischen Poeten, in 1. Mein Herz ist am Rheine: Liederbuch, in 3. Melodien
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Confirmed with Dichtungen eines Rheinischen Poeten, Band 1: Mein Herz ist am Rheine. Liederbuch von Wolfgang Müller von Königswinter, Vierte vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1871, p. 73.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]