Neuer Frühling Ich glaubte schon den Herbst gekommen, Ich sah den Frühling abgeblüht; Wie kommt es doch, daß Frühlingsläuten Mir durch die kranke Seele zieht? Hast du mein schwergeprüftes Herze Nur wie ein schöner Traum geneckt? Hast du mich wirklich liebumflossen Zu neuem Frühling auferweckt? So laß in deinem Aug' mich träumen, Laß ruhen mich an deinem Mund, Und in unendlich heißen Küssen Mach mir das kranke Herz gesund. Umschließ mich fest mit deinen Armen Und birg an deinem Busen mich, So wird mein Aug den Herbst nicht schauen, So bleibt es Frühling ewiglich.
4 Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte , opus 36
by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
1. Neuer Frühling
Language: German (Deutsch)
2. Du lichter Stern  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du gold'ne Krone meiner Tage, die mir ein Gott aufs Haupt gedrückt, du, die mit einem Zauberschlage mich aller Traurigkeit entrückt; an meinem Himmel halte Wacht, du lichter Stern in meiner Nacht! Du reiner Quell, in dessen Tiefen für mich als treuer Liebe Lohn die Freuden Gottes alle schliefen, o sprudle fort mit hellem Ton! O strahle fort in heller Pracht, du lichter Stern in meiner Nacht! Du meiner Hoffnung zarte Blüte, du Traumbild meiner Jugendzeit, dass dich der Herr der Welt behüte, dann sterb' ich gern voll Seligkeit, von deinem Schimmer angefacht, du lichter Stern in meiner Nacht!
3. Ich bin die Rose  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich bin die Rose auf der Au, Die still in Düften leuchtet; Doch du, o Liebe, bist der Thau, Der nährend [sie]1 befeuchtet. Ich bin der dunkle Edelstein, Aus tiefem Schacht gewühlet: Du aber bist der Sonnenschein, [Darin]2 er Farben spielet. Ich bin der Becher von Krystall, Aus dem der König trinket; Du bist des Weines süßer Schwall, Der purpur ihn durchblinket. Ich bin die trübe Wolkenwand, Am Himmel aufgezogen; Doch du bist klar auf mich gespannt Als bunter Regenbogen. Ich bin der Memnon stumm und todt Von Wüstennacht bedecket; Du hast den Klang [als]3 Morgenroth In meiner Brust erwecket. Ich bin der Mensch, der vielbewegt Durchirrt das Thal der Mängel; Du aber bist's, [die]4 stark mich trägt, Ein lichter Gottesengel.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 10
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View original text (without footnotes)1 Füchs: "mich"
2 Füchs: "In dem"
3 Füchs: "des"
4 Füchs: "der"
4. Einst und Jetzt
Language: German (Deutsch)
Du sagtest es einst
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