Im Traum nur lieb' ich dich! Wie könnt' in wachen Tagen Ich mich so nah dir wagen -- Im Traum nur lieb' ich dich! Im Traum nur lieb' ich dich! Da schwindet alles Zagen -- Da darf dein Mund mir sagen: Im Traum auch lieb' ich dich!
Sechs Lieder von Ferdinand von Saar für eine Singstimme mit Pianoforte Begleitung , opus 114
by Heinrich, Freiherr von Bach (1835 - 1915), as Heinrich Molbe
1. Im traum nur lieb' ich dich  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Ferdinand von Saar (1833 - 1906), "Im Traum nur lieb' ich dich ...", appears in Lieder
Go to the general single-text view
2. Flattre nur, du kleine Flamme  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Flatt're nur, du kleine Flamme, Um der Nelke Purpurpracht; Ob aus dumpfem Grund sie stamme, Herrlich ist sie doch entfacht. Und vom Anbeginn der Dinge Ist's dasselbe Element, Was auf deiner zarten Schwinge Und in ihrem Hauche brennt!
Text Authorship:
- by Ferdinand von Saar (1833 - 1906), "An einen kleinen Feuerfalter der eine Nelke umflog", appears in Lieder
Go to the general single-text view
3. Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Des Parkes weite Räume Umflort die stille Nacht; Es steh'n die alten Bäume In düst'rer Wipfelpracht. Die Pfade wie versunken, Am Himmel nicht ein Stern; Verstummt ist schlummertrunken Das Leben nah und fern. So müd', so nachtumfangen, So lautlos bist auch du, Als wärst du eingegangen Schon längst zur ew'gen Ruh'. Nur wie im Dunkel blühen Die Rosen dort am Strauch, Will leis' dich noch durchglühen Ein letzter Liebeshauch.
Text Authorship:
- by Ferdinand von Saar (1833 - 1906), "Nacht", appears in Lieder
Go to the general single-text view
4. Wieder!  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wieder die ersten sonnigen Hauche, Lockend hinaus vor die düstere Stadt; Wieder am zitternden, treibenden Strauche Die ersten Knospen, das erste Blatt. Wieder auf leis' ergrünenden Hängen Ersten Veilchens lieblicher Fund; Wieder mit ersten Jubelgesängen Hebt sich die Lerche vom scholligen Grund. Werdenden Frühlings verkündende Zeichen, Alte Genossen von Lust und Schmerz, Ach, wie entzückt ihr, ihr ewig Gleichen, Ewig auf's neue das Menschenherz!
Text Authorship:
- by Ferdinand von Saar (1833 - 1906), "Wieder!", appears in Lieder
See other settings of this text.
5. Verrat  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sei stumm, mein Freund, so sprachst du leise Und küßtest mich mit sanftem Mund, Kein Wort, kein Hauch, kein Blick erweise, Daß wir vereint zu holdem Bund. Erräth die Welt, daß ich dein eigen, Bin ich verloren -- zitterst du? D'rum decke seliges Verschweigen Das seligste Geheimniß zu! Du weißt, ich hab' es dir versprochen Mit heil'gem Schwur noch, da ich schied; Doch ach, schon ist er auch gebrochen, Und schon verräth dich jetzt mein Lied. Wie hält ein schmerzliches Entsagen Sich gern in tiefster Brust zurück -- Und leiden läßt sich ohne Klagen: Wer aber trüge stumm sein Glück!?
Text Authorship:
- by Ferdinand von Saar (1833 - 1906), "Verrath", appears in Lieder
Go to the general single-text view
6. Ausgleich  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Was an Schmerzen du erfahren, Ist vergessen auch zur Stund', Küßt nach langen, öden Jahren Wieder dich ein schöner Mund. Was die Zeit an Ruhm dir raubte, Hast du doppelt reich und schnell, Wenn dein Kranz, der früh entlaubte, Wieder ausschlägt grün und hell. Darum sel'ge Thränen weine, Wird dir noch ein spätes Glück: Denn es bleibt nun auch das deine Und kein Gott nimmt's mehr zurück!
Text Authorship:
- by Ferdinand von Saar (1833 - 1906), "Ausgleich", appears in Lieder
Go to the general single-text view