Vergessen könnt' ich ohne Müh', Was jemals ich geübt, Nur eines, das vergess' ich nie, Daß ich von dir geliebt. Verschmerzen könnt' ich jedes Weh, Das meinen Frieden stört, Nur eines nicht, wenn du mich je Zu lieben aufgehört. Ausgeben könnt' ich, ob auch schwer, Worauf ich sonst gebaut, Allein den Glauben nimmermehr, Mit dem ich dir vertraut.
Vier Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 13
by Otto Ladendorff
1. Vergessen könnt' ich ohne Müh'  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich von Mühler (1813 - 1874), "Fester Gewinn", appears in Gedichte, in 1. Gedichte vermischte Inhalts, first published 1842
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Confirmed with von Mühler, Heinrich. Gedichte, Verlag der Boß'schen Buchhandlung, Berlin, 1842, p. 95.
2. Verwelktes Veilchen, verwelktes Blatt  [sung text not yet checked]
Verwelkte Veilchen -- verwelktes Blatt -- Wer sagt, was ein Herz im Stillen hat! Es weht durch des Zimmers enge Luft Berauschend süßer Veilchenduft! Es war ja kein Wort und kein Druck der Hand -- Ein einziger Blick nur -- wie festgebannt -- Ein leises Flüstern -- vernehmbar kaum -- Der Seele tiefster, geheimster Traum! Und wenn er entflog -- und wenn er entschwand; Ich kann ihn beschwören mit zitternder Hand: Noch duften die Veilchen berauschend süß! Noch weht es herüber vom Paradies!
Text Authorship:
- possibly by Clara Auguste Beda von Sydow (1854 - 1928)
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Confirmed with Deutsche Rundschau, 28. Band, Berlin: Gebrüder Patel, 1881, page 6, in a short story by Clara Auguste Beda von Sydow titled "Was macht man auf Hohenstein?". Since it appears in a short story, the poem might be a quotation of someone else's work or it might be by the author herself.
3. Als ich dich kaum geseh'n  [sung text not yet checked]
Als ich dich kaum geseh'n, Mußt es mein Herz gestehn, Ich [könnt]1 dir nimmermehr Vorübergehn. Fällt nun der Sternenschein Nachts in mein Kämmerlein, Lieg ich und schlafe nicht Und denke dein. Ist doch die Seele mein So ganz geworden dein, Zittert in deiner Hand, Tu ihr kein Leid!
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), no title, appears in Im Volkston, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Florence Z. Marshall) , "Im Volkston"
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2012
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Scheiding: "konnt'"
4. Die Lilien glüh'n in Düften  [sung text not yet checked]
Die Lilien glühn in Düften, Die Blüthe spielt am Baum; Hoch zieht in stillen Lüften [In buntem]1 Schmuck der Traum. Und wo er blickt, da neigen Die Blumen das Haupt überall; Und wo er [zieht]2, da schweigen Waldrauschen und Nachtigall. Mir wird das Herz so stille In dieser milden Nacht; Es bricht der eigne Wille, Die alte Lieb' erwacht. Fast ist's, als käm' ein Grüßen Auf mich vom Himmelszelt, Und Frieden möcht' ich schließen Mit Gott und aller Welt.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 33
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1849, page 90.
1 Thuille: "Im bunten"2 Thuille: "blickt"