Auf dem [Herde]1 kein Feuer, Kein Rößlein zum Ritt, Keine Sichel, keine Scheuer, Drum ernt' ich auch nit. Der Fink sitzt im Flieder, Wenn die Schwarzbeere schwillt; Und der Spielmann und die Lieder, Die wachsen beide wild.
Vier Lieder für eine hohe Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 11
by Clara Faisst (1872 - 1948)
1. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Max Geissler (1868 - 1945), "Wanderlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte, Volksausgabe, von Max Geißler, Verlag von L. Staackmann, Leipzig, 1908, page 12.
1 Marx: "Herd"Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
2. Riport a me (Piemontesisches Lied)  [sung text checked 1 time]
So durch die Gassen im Silberlicht Sing ich verlassen, du hörst [mich]1 nicht. Sieh, alle Sterne sind ohne Schein, Komm aus der Ferne, sei wieder mein! Zum Leid geboren du warst mein Glück! Was ich verloren, o bring's zurück! Wohin die Zukunft uns führen mag, ich werde warten aauf jenem Tag. Meine Gedanken soll'n bei dir sein, Komm aus der Ferne, sei wieder mein! Zum Leid geboren du warst mein Glück! Was ich verloren, o bring's zurück!
Authorship:
- by Max Geissler (1868 - 1945), "Riport' a me", subtitle: "Piemontesisches Volkslied", first published 1908 [author's text not yet checked against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Faisst: "es"
Researcher for this text: Werner Puhlmann
3. Die innere Stadt  [sung text checked 1 time]
Es hallen silberne Glocken aus einer seligen Stadt; die Stadt ist mir im Herzen, die solche Glocken hat. Und wer die Glocken läutet so zart und stark und rein, du Glöckner meiner Seele, das weißt nur du allein!
Authorship:
- by Friedrich (or Fritz) Lienhard (1865 - 1929) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Johann Winkler4. Dulde, gedulde dich fein  [sung text not yet checked]
Dulde, gedulde dich fein! Über ein [Stündlein]1 Ist dein Kammer voll Sonne. Über den First, wo die Glocken hangen, Ist schon lange der Schein gegangen, Ging in Thürmers Fenster ein. Wer am nächsten dem Sturm der Glocken, Einsam wohnt er, oft erschrocken, Doch am frühsten tröstet ihn Sonnenschein. Wer in tiefen Gassen gebaut, Hütt' an Hütt'lein [lehnt]2 sich traut, Glocken haben ihn nie erschüttert, [Wetterstrahl ihn nie umzittert]3, Aber spät sein Morgen graut. Höh' und Tiefe hat Lust und Leid. Sag' ihm ab, dem thörigen Neid: Andrer Gram birgt andre Wonne. Dulde, gedulde dich fein! Über ein [Stündlein]1 Ist deine Kammer voll Sonne.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Über ein Stündlein", appears in Gedichte, in Jugendlieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "In a mere hour", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Werke von Paul Heyse. Erster Band. Gedichte, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1872, page 1.
Note: in many older editions, the spelling of the capitalized word "über" becomes "Ueber", but this is often due to the printing process and not to rules of orthography, since the lower-case version is not "ueber", so we use "Über".
Note: modern German spelling would change "Thürmers" to "Türmers", "thörigen" to "törigen", etc.
1 Furtwängler, Pfitzner: "Stündelein"2 Furtwängler, Pfitzner: "lehnet"
3 Pfitzner: "Über ihm ist es, wenn es gewittert"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Donderwinkel