Nun breitet ihre dunklen Flügel Die Nacht auf Garten, Feld und Wald; Dort taucht der Mond herauf am Hügel, Und auch der letzte Laut verhallt. Die Blume nickt am Rand der Quelle, Der Vogel schläft auf schwankem Ast, Und friedlich ruhn an sicherer Stelle Die Menschen von des Tages Last. Da schwebt ein Engel durch die Räume Und singt und spielt ein heilig Lied; Ein Schauern zittert durch die Bäume, Wo segnend er vorüberzieht. Er segnet Obst und Korn und Reben Und träuft den Tau auf Blüt' und Blatt; Er segnet im Vorüberschweben Die Schläfer auf der Lagerstatt. Er senkt in ihre Brust den Frieden, Taucht in Vergessenheit den Schmerz, Und die durch Zeit und Raum geschieden, Die führt er liebend Herz an Herz. -- Und wenn der Morgenstern dann wieder Erlischt in Wolken, goldgesäumt, Da hebt der Mensch vom Schlaf die Glieder Und sinnt, wie er so schön geträumt.
Drei Männerchöre , opus 115
by Johannes Pache (1857 - 1897)
1. Sommernacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Georg Scherer (1824 - 1909), "Sommernacht", appears in Gedichte von Georg Scherer, in 1. Erstes Buch
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Summer night", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
2. Lied des fahrenden Scholasten
Language: German (Deutsch)
Zieh', ein fahrender Scholast
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3. Draussen, wo der Weg sich scheidet
Language: German (Deutsch)
Draußen, wo der Weg sich scheidet, liegt ein schattig stiller Platz, dunkles Moos den Boden kleidet; dort traf oft ich meinen Schatz. Oben rauschen grüne Bäume, wilde Rosen blüh'n im Hag, und ich denk' an süße Träume und an Worte, die sie sprach. Klagend singen Nachtigallen, Träne hin auf Träne rinnt, denk' an Schwüre, die gefallen und so leicht gebrochen sind.