Es kommt ein wundersamer Knab' Itzt durch die Welt gegangen, Und wo er geht, bergauf, bergab, Hebt sich ein Glast und Prangen. In frischem Grün steht Feld und Thal, Die Vögel singen allzumal, Ein Blüthenschnee und Regen Fällt nieder allerwegen. Drum singen wir im Wald dies Lied Mit Hei- und Tralaleyen, Wir singen's, weil es sprießt und blüht, Als Gruß dem jungen Maien. Den Mai ergötzt Gebrumm und Summ, Ist immer guter Laune, Drum schwirren durch den Tann herum Die Maienkäfer braune, Und aus dem Moos wächst schnell herfür Der Frühlingsblumen schönste Zier, Die weißen Glocken läuten Den Maien ein mit Freuden. Drum singen wir im Wald dies Lied Mit Hei- und Tralaleyen, Wir singen's, weil es sprießt und blüht, Als Gruß dem jungen Maien. Jetzunder denkt, wer immer kann, Auf Kurzweil, Scherz und Minne; Manch einem grauen Biedermann Wird's wieder jung zu Sinne. Er ruft hinüber über'n Rhein: "Herzliebster Schatz, o laß mich ein!" Und hüben tönt's und drüben: Im Mai da ist gut lieben! Drum singen wir im Wald dies Lied Mit Hei- und Tralaleyen, Wir singen's, weil es sprießt und blüht, Als Gruß dem jungen Maien.
Zwei Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 15
by Wilhelm Handwerg (1842 - 1918)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Mailied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Mailied", appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Sechstes Stück. Wie jung Werner beim Freiherrn Trompeter ward.
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- ENG English (Sharon Krebs) , "May-song", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Josef Viktor von Scheffel, Der Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Oberrhein, zweihundertfünfundvierzigste Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1899, pages 122-123.
2. Abendlied im Gebirge  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Mutter Nacht im Mantel grau Kommt zu Berg gestiegen, Gras und Blumen trinken Thau, Nächt'ge Vögel fliegen, Silbersternlein wandeln sacht. Gute Nacht! Was da flieht den Sonnenschein, Wandelt jetzt im Walde. Ruhig schläft der Senne ein An des Berges Halde. Salige Fräulein haben Acht. Gute Nacht! Was euch kümmert, was euch plagt, Lasst es thalwärts fahren. So ihr Glück im Herzen tragt, Sollt ihr's weislich sparen, Bis die Sonne wieder lacht. Gute Nacht!
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Gute Nacht", appears in Spielmannslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 42.