Wenn dein ich denk', dann sinn' ich oft in träumerischem Gang: weiß nicht, was ich von dir gehofft, weiß nicht, warum mir bang. Weiß eines nur, seitdem ich schied, von deinem Reiz bezwungen: du hast mit deinem Zauberlied dich in mein Herz gesungen. Und immerdar erklingt nun leis', die Seele mir berückend, geheimnißvoll die holde Weis', erinn'rungsvoll beglückend. Denn seit dem Tag, an dem ich schied, von ew'ger Lieb' bezwungen: Hör' ich, ach, nur dein Zauberlied tief in mein Herz gesungen.
Drei Lieder für 1 hohe Singstimme mit Pianoforte -- für 1 Mittelstimme mit Pianoforte , opus 70
by Alban Förster (1849 - 1916)
1. Wenn dein ich denk'  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Georg von Dyherrn (1847 - 1878)
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- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist)
2. Ich fahr' dahin mein Leben  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich fahr dahin, mein Leben, Es muß, es muß ja sein! Kann Eins mir Lindrung geben, So stell die Thränen ein. Kannst hemmen nicht die Quellen? Mein Herz will überschwellen, Ich fahr dahin, dahin! Gott wolle uns bewahren -- Nein, sag mir keinen Schwur! Daß nicht verweht nach Jahren All unsrer Knospen Spur! Noch lebt nur Eins im Andern, Du bleibst, und ich muß wandern, Ich fahr dahin, dahin! Die welken Blätter fliegen, Wir sehn sie jung im Wald, Und an den Bergen liegen Die Wolken schwer und kalt. Ich frag', ob ich dich wiederseh -- Und auf mich fällt's wie Winterschnee, Ich fahr dahin, dahin!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Ich fahr dahin!", appears in Liederbuch, Tübingen: J. G. Cotta'scher Verlag, first published 1852
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Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta'scher Verlag, 1852, pages 163 - 164.
3. In der Fremde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun steigt der Rebenblüthe Duft Von allen Hügeln nieder. Nun rauschen durch die blaue Luft Die goldnen Klänge wieder; Die Klänge aus der schönen Zeit -- Das ist ein Weh und Herzeleid, Daß ich nun ferne bin! O schöner Strom, o blüh'ndes Thal, Du wandernde Frühlingssonne, Gieb mir nur noch ein Einzigmal Den Becher jener Wonne! Die ganze Seele dürstet hier, Und jede Stunde kündet mir, Daß ich nun ferne bin!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "In der Fremde", appears in Jugendlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "In foreign lands", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Otto Roquette, Dritte veränderte und vermehrte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1880, page 30