LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,205)
  • Text Authors (19,690)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,115)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Vier Gedichte für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 14

by Ludwig Sauer (1861 - 1940)

Translations available for the entire opus: ENG 

1. Märzenwind  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Kühl war die Märzenluft, heiss war mein Blut.
Wind kam geflogen und nahm mir den Hut. 

Über den Gartenzaun ward er geweht.
Dort hat gefunden ihn Nachbars Margareth,

Hat ihm die Erde geblasen vom Rand
Und ihm ein Veilchen gesteckt unter's Band,

Warf ihn herüber mir ohne ein Wort.
Als ich ihr danken wollt', war sie schon fort. 

Nun muss ich täglich am Gartenzaun steh'n,
Wart' auf den Wind, doch der Wind will nicht weh'n. 

Gretchen auch schau' ich durch's Gartenstacket,
Aber nicht einmal den Blondkopf sie dreht. 

Hilft mir der Wind nicht, so werf' ich hinein
Selber den Hut ihr und steig' hinterdrein!

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Märzenwind", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "March wind", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Lieder eines fahrenden Gesellen, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1885, pages 113-114.

Note: in many older editions, the spelling of the capitalized word "über" becomes "Ueber", but this is often due to the printing process and not to rules of orthography, since the lower-case version is not "ueber", so we use "Über".


2. Das Gnadenbild  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Fromme Pilger zieh'n nach Rom,
Sandeln an den Füssen,
Wollen in Sankt Peters Dom
Ihre Sünden büssen. 

Über's Meer zum heil'gen Grab
Wallen reuig andre;
Ich mit meinem Pilgerstab
Weiss, wohin ich wandre.  

Muschelhut und Kirchenfahn' 
Mögen andre tragen,
Und den Papst im Vatican 
Brauch' ich nicht zu plagen. 

Denn ein wunderthätig Bild
Weiss ich aufzufinden. 
Schaut es an mich engelmild,
Alle Leiden schwinden. 

Viel aus seinem Gnadenschatz
Hab' ich schon bekommen.
Meiner Sünden Hälfte hat's
Liebreich übernommen.  

Gar zu gern herausgebracht
Hätt' ich noch das Eine:  
Ob's auch andre selig macht,
Oder mich alleine.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Das Gnadenbild ", appears in Spielmannslieder

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The miraculous image", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: A. G. Liebeskind, 1883, pages 11 - 12.


3. Herbst  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn im Purpurschein
Blinkt der wilde Wein
Und am Bach die Weide steht bereift;
Wenn die Zeitlos' blüht,
Wenn die Drossel zieht
Und ihr Scheidelied vom Schlehdorn pfeift.

Wenn in Wald und Feld
Laut der Bracke bellt
Und das schlanke Reh verbluten muß,
Wenn die Haselmaus
In ihr Winterhaus
Schleppt die allerletzte Buchennuß:

Dann ade, ihr Felder,
Berge, Föhrenwälder,
Pfarrer, Förster, Schultheiss, Müller, Bäck!
Hab' das Wandern satt,
Ziehe nach der Stadt,
Wo der Roland steht am Rathauseck.

Blondes Gretelein,
Laß das Trauern sein!
Mit den Schwalben komm' ich wieder her.
Sollt' ich sterben eh'r,
Weine nicht so sehr,
Weil es schad' um deine Aeuglein wär'.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Herbst", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Autumn", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Autumn", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Lieder eines fahrenden Gesellen, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1878, pages 65-66.


4. Die Zither lockt, die Geige klingt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Zither lockt, die Geige klingt,
Juchhe, im Dorf ist Tanz! 
Der Michel seine Lise schwingt,
Die Grete schwingt der Hans.
  Ein Mädel flink zu drehen 
  Ist gar ein gutes Ding.
  Ich mag nicht müssig stehen 
  Und springe in den Ring.

Des reichen Schulzen Katherein
Ist hochgemuth und keck;
Des Müllers rundes Töchterlein
Ist gar ein lieber Schneck.
  Doch von den Dirnen allen,
  Die auf dem Plane sind,
  Will mir zumeist gefallen
  Des Geigers braunes Kind.

Den Silberling nimm, Alter, hin
Und spiel' dein schönstes Stück;
Gieb mir die Hand, Zigeunerin,
Ihr andern, weicht zurück! 
  Nun jubelt auf ihr Geigen,
  Ihr Pfeifen klingt und gellt!
  Denk', Mädel, uns [zwei beiden
  Gehört die ganze Welt.]1

Schau' nicht so ängstlich vor dich hin,
Schlag' auf die Augen hell! 
Ich bin, wie du Landfahrerin,
Ein fahrender Gesell.
  Zu mein' und deiner Freude
  Der Mai die Rosen schuf,
  Und ich und du, wir beide,
  Sind besser als unser Ruf.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Die Zither lockt, die Geige klingt", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The zither entices, the violin rings out", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Rudolf Baumbach, Lieder eines fahrenden Gesellen, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1878, pages 16-17.

1 In a later edition (1885), this was changed to " zu eigen / Ist heut die ganze Welt."

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris