Ach Gott, wie weh tut Scheiden, Hat mir mein Herz verwundt, So trab ich [üb'r die]1 Heiden Und [traur]2 zu aller Stund. Der Stunden, der sind allsoviel, Mein Herz trägt [heimlich]3 Leiden, Wiewohl ich oft fröhlich bin. [Hat mir ein Gärtlein bauet]4, Von Veil und grünem Klee, Ist mir zu früh erfroren, Tut meinem Herzen weh. Ist mir erfrorn bei Sonnenschein, Ein Kraut jelängerjelieber, Ein Blümlein Vergißnichtmein. Das Blümlein, das ich meine, Das ist von edler Art, Ist aller Tugend reine, Ihr Mündlein, das ist zart, Ihr Äuglein, die sind hübsch und fein Wenn ich an sie gedenke, [Wie gern ich bei ihr wollt sein]5! Mich dünkt in all mein Sinne und wenn ich bei ihr bin sie sei ein Kaiserinne kein lieber ich nie gewinn. Hat mir mein junges Herz erfreut wenn ich an sie gedenke verschwunden ist all mein Leid. Sollt mich meins Buhln erwehren Als oft ein Ander tut, Sollt führn ein fröhlichs Leben, Dazu ein'n leichten Mut? Das kann und mag doch nicht gesein, Gesegn dich Gott im Herzen, Es muß geschieden sein.
Vier Gesänge auf altdeutsche Texte für gemischten Chor , opus 50
by Rudolf Weinwurm (1835 - 1911)
1. Scheiden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Der traurige Garten", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le jardin triste", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Keller: "über d'"
2 Keller: "trauer"
3 Keller: "heimlich's"
4 Eben: "Tät mir ein Gärtlein bauen"
5 Keller: "So wollt' ich gern bei ihr sein"
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2. Jägerglück  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es ritt ein Jäger wohlgemut, wohl in der Morgenstunde, wollt jagen in dem grünen Wald mit seinem Ross und Hunde; und als er kam auf grüner Haid, da fand sein Herz viel Lust und Freud. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. Der Kuckuck schreit, der Au'rhahn falzt, dazu die Turteltauben; da fing des Jägers Rösslein an zu scharren und zu schnauben. Der Jäger dacht in seinem Mut: das Jagen kann noch werden gut. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. Der Jäger fand ein edles Wild, frisch, hurtig und geschwinde, es war ein schönes Frauenbild, das sich allda ließ finden. Der Jäger dacht in seinem Sinn: in diesem Walde jag ich hin. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. " Ich grüß euch, Jungfrau, tugendreich, gar schöne und gar feine! Was ich in diesem Wals erschleich, das muss auch werden meine. " " Ach, edler Jäger wohlgestalt, ich bin nunmehr in eurer G'walt." Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. Er nahm sie bei der schnee'gen Hand, nach Jägers Art und Weise, er schwang sie vorne auf sein Ross: Glück zu, wohl auf die Reise! Drum ist das Glück so kugelrund, dess freut sich mancher, der mir kund. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein.
Authorship:
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Language: German (Deutsch)
Mir ist ein feines Mägdelein . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch from Volkslieder (Folksongs) , no title
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4. Der Schatz ist weit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Auf dieser Welt hab' ich kein Freud, Ich hab' ein Schatz, und der ist weit, Er ist so weit, ja weit, er ist so weit, ja weit, Daß ich ihn nicht mehr sehen kann Einst ging ich über Berg und Tal, Da sang so schön Frau Nachtigall, Sie sang so schön, ja schön, sie sang so fein, ja fein, Sie sang, ich sollt ihr Liebster sein. Jetzt ging ich zu dem Stadttor ein, Da stand mein Schatz so ganz allein. Mir tut mein Herz, mir tuts so weh, ja weh, Wenn ich mein Schatz auf der Schloßwach seh. Jetzt ging ich zu dem Goldschmied ein, Kauft meinem Schatz ein Ringelein, Ein Ringelein an die rechte Hand, ja Hand: So reisen wir nach Sachsenland. Nach Sachsenland, da mag ich nicht, Die langen Kleider, die lieb' ich nicht. Die langen Kleider, die Schnallenschuh, ja Schuh, Die kommen keiner Dienstmagd zu.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , Schlesisch
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