Laß fürbaß, fürbaß uns schreiten In die Welt, in Feld und Tann! Auf des Schusters Rappen reiten Wir behend Berg ab und an! Das ist just ein lustig Leben, Wie es eben uns gefällt: Von Gesang und Klang umgeben So zu schweifen durch die Welt. CHORUS Durch die Welt, froh gesellt! Durch die weite, weite Welt, Wenn die Brust noch von Lust, Noch von Jugendlust geschwellt! Winkt am Weg uns zum Empfange Dann ein grüner Wirthshauskranz, Zum ersehnten Becherklange Eilt der Fuß gleich wie zum Tanz; Denn die Kehle ist uns trocken Und die Zunge dorrt uns ein: Du da mit den braunen Locken, Schnell kredenz' uns deinen Wein! CHORUS Ja, den Wein, Schätzelein, Ja den kühlen Labewein! Einen Kuß dann zum Schluß, Denn es muß geschieden sein!
Drei Lieder von J.P. Willatzen, für Männerchor , opus 4
by Gustav (Johann) Kissling (1843 - 1919)
1. Auf der Wanderschaft  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Auf der Wanderschaft", appears in Gedichte, in Blumen am Wege
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Confirmed with Peter Johann Willatzen, Gedichte, Bremen: Karl Tannen, 1872, page 60. Appears in Blumen am Wege.
2. Waldrast  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Hier in des Waldes tiefstem Schooß, In wonniglicher Kühle, O, laßt uns rasten hier im Moos, Auf sammetweichem Pfühle! Wo nur verstohlen Sonnenschein Durch hohe Wipfel blitzt herein, Süß ruht sich's da, der Sorgen los, Nach aller Last und Schwüle. Du holdes Vöglein, flieh nicht bang Aus deinem trauten Neste! Wir lagern unterm Blätterhang Friedsam als deine Gäste. Und weil's in deinem grünen Reich Hier schallt und hallt so wundergleich, Laß uns mit fröhlichem Gesang Begehn das Fest der Feste!
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Waldrast", appears in Gedichte, in Blumen am Wege
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Confirmed with Peter Johann Willatzen, Gedichte, Bremen: Karl Tannen, 1872, page 64. Appears in Blumen am Wege.
3. Weinlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Folianten und Postillen Und Grillen in den Bann! Wir sehn hier ohne Brillen Die Welt uns lustig an. Den Stirnen mürr'scher Alten Mag Falten man verzeih'n, Hier darf nur Freude walten, Und König sei der Wein. Dann wandelt, was uns drücke, Zum Glücke sich, zum Scherz; Dann auf des Klanges Brücke Zieht Lust von Herz zu Herz: Beim Wein von süßen Dingen Zu Singen liebt der Mund, Es wird bei solchem Klingen Uns Leib und Seel' gesund. Dir, Wein, du goldner König, Ein tausendtönig Lied! Dir sind wir gerne fröhnig Allsammt in Reih' und Glied. Laß deine Waffen winken Und blinken, edler Held! Du siegst, derweil wir trinken, Dein, König, bleibt das Feld!
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Weinlied", appears in Gedichte, in Blumen am Wege
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Confirmed with Peter Johann Willatzen, Gedichte, Bremen: Karl Tannen, 1872, page 63. Appears in Blumen am Wege.