Die Glocken läuten das Ostern ein In allen Enden und Landen, Und fromme Herzen jubeln darein: Der Lenz ist wieder erstanden! Es atmet der Wald, die Erde treibt Und kleidet sich lachend mit Moose, Und aus den schönen Augen reibt Den Schlaf sich erwachend die Rose. Das schaffende Licht, es flammt und kreist Und sprengt die fesselnde Hülle; Und über den Wassern schwebt der Geist Unendlicher Liebesfülle.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 8
by C. Fehland
1. Osterlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Osterlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Dichtergrüße: Neuere deutsche Lyrik, ausgewählt von Elise Polko, 301.-312. Tausend, Leipzig: C.F. Amelangs Verlag, 1909, page 383.
2. Gruss an die Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie hast du mich so müde gemacht, O Tag, mit deiner leuchtenden Pracht, Mit deiner Farben buntem Schein, Mit deinen rauschenden Melodei'n. Willkommen, o Nacht, und decke du, Die Erde mit deinem Schleier zu. Laß schwinden die Farben, die Töne verweh'n, Laß alles Leben um mich vergehn, Und lasse mich träumen, allein mit dir, Vom leuchtenden Himmel, hoch über mir. [Willkommen, o Nacht, und decke du, Die Erde mit deinem Schleier zu.]1
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Gruß an die Nacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Greeting to the night", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Hiller.
3. Ruhe in der Geliebten  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
So laß mich [sitzen]1 ohne Ende, So laß mich sitzen für und für! Leg deine beiden frommen Hände Auf die erhitzte Stirne mir! Auf meinen Knien, zu deinen Füßen, Da laß mich ruhn in trunkner Lust; Laß mich das Auge selig schließen In deinem Arm, an deiner Brust! Laß es mich öffnen nur dem Schimmer, Der deines wunderbar erhellt; In dem ich raste nun für immer, O du mein Leben, meine Welt! Laß es mich öffnen nur der Thräne, Die brennend heiß sich ihm entringt; Die hell und lustig, eh ich's wähne, Durch die geschloßne Wimper springt! So bin ich fromm, so bin ich stille, So bin ich sanft, so bin ich gut? Ich habe dich -- das ist die Fülle! Ich habe dich -- mein Wünschen ruht! Dein Arm ist meiner Unrast Wiege, Vom Mohn der Liebe süß umglüht; Und jeder deiner Athemzüge Haucht mir in's Herz ein Schlummerlied! Und jeder ist für mich ein Leben! -- Ha, so zu rasten Tag für Tag! Zu lauschen so mit sel'gem Beben Auf unsrer Herzen Wechselschlag! In unsrer Liebe Nacht versunken, Sind wir entflohn aus Welt und Zeit: Wir ruhn und träumen, wir sind trunken In seliger Verschollenheit!
Text Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Ruhe in der Geliebten"
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View original text (without footnotes)1 Draeseke, Suter: "ruhen"; Munzinger: "träumen" (further changes may exist not noted above.)