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6 Lieder , opus 3

by Arnold Franz Walter Schoenberg (1874 - 1951)

1. Wie Georg von Frundsberg von sich selber sang
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mein Fleiß und Müh hab ich nie gespart
Und allzeit gewahrt dem Herren mein;
Zum Besten sein schickt ich mich drein,
Gnad, Gunst verhofft, dochs Gemüt zu Hof
Verkehrt sich oft.

Wer sich zukauft, der lauft weit vor
Und kömmt empor, doch wer lang Zeit
Nach Ehren streit, muß dannen weit,
Das sehr mich kränkt, mein treuer Dienst
Bleibt unerkennt.

Kein Dank noch Lohn davon ich bring,
Man wiegt g'ring und hat mein gar
Vergessen zwar, groß Not, Gefahr
Ich bestanden han, was Freude soll
Ich haben dran?

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn

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2. Die Aufgeregten
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Welche tief bewegten Lebensläufchen,
Welche Leidenschaft, welch' wilder Schmerz!
Eine Bachwelle und ein Sandhäufchen
Brachen gegenseitig sich das Herz!

Eine Biene summte hohl und stieß
Ihren Stachel in ein Rosendüftchen,
Und ein holder Schmetterling zerriß
Den azurnen Frack im Sturm der Mailüftchen!

Und die Blume schloß ihr Heiligtümchen
Sterbend über dem verspritzten Tau!
Welche tief bewegten Lebensläufchen,
Welche Leidenschaft, welch wilder Schmerz!

Text Authorship:

  • by Gottfried Keller (1819 - 1890), "Die Aufgeregten"

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3. Warnung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mein Hund, du, hat dich bloß beknurrt,
Und ich hab' ihn vergiftet;
Und ich hasse jeden Menschen,
Der Zwietracht stiftet.

Zwei blutrote Nelken 
Schick' ich dir, mein Blut du,
An der einen eine Knospe;
Den dreien sei gut, du, 
Bis ich komme.

Ich komme heute Nacht noch;
Sei allein, sei allein du!
Gestern, als ich ankam,
Starrtest du mit Jemand
Ins Abendrot hinein -- Du:
Denk an meinen Hund!

Text Authorship:

  • by Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920), "Warnung", appears in Weib und Welt

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (John H. Campbell) , "Warning", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Avertissement", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

4. Hochzeitslied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
So voll und reich wand noch das Leben
Nimmer euch seinen Kranz,
Und auf den Trauben spielt in kühnem
Schimmer der Hoffnung Glanz.
Im Laube welch ein Glüh'n des farbigen Saftes,
Und wie die Töne klar zusammenfließen!
Ergreift das Alles, schafft es,
Erlebt es im Genießen!

Der Jugend Allmacht kocht in eures Blutes
Feuriger Kraft,
Nach Taten drängt, nach Schöpfung freien Mutes
Der frische Saft.
So spannt denn eurer Welt tollkühne Bogen,
Die schlanken Säulen hebt zum Himmelzelt;
Füllt mit des Herzens Flammenwogen
Die neue Welt!

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Based on:

  • a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885), "Bryllupssang"
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5. Geübtes Herz
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Weise nicht von dir mein schlichtes Herz,
Weil es schon so viel geliebet!
Einer Geige gleicht es, die geübet
Lang ein Meister unter Lust und Schmerz.

Und je länger er darauf gespielt,
Stieg ihr Wert zum höchsten Preise;
Denn sie tönt mit sichrer Kraft die Weise,
Die ein Kund'ger ihren Saiten stiehlt.

Also spielte manche Meisterin
In mein Herz die rechte Seele.
Nun ist's wert, daß man es dir empfehle,
Lasse nicht den köstlichen Gewinn!

Text Authorship:

  • by Gottfried Keller (1819 - 1890)

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6. Freihold
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Soviel Raben nachts auffliegen,
Soviel Feinde sind auf mich,
Soviel Herz an Herz sich schmiegen,
Soviel Herzen fliehen mich.
Ich steh allein, ja ganz allein,
Wie am Weg der dunkle Stein.

Doch der Stein, es gilt als Marke,
Wachend über Menschentun:
Daß dem Schwachen auch der Starke
Laß das Seine sicher ruh'n.
Wind und Regen trotzt der Stein,
Unzerstörbar und allein.

Wohl, so will auch ich vollenden,
Unrecht dämmen, bis es bricht.
Mag sein Gift der Neid verschwenden,
Mich erlegt er nicht;
Blitze, schreibet auf den Stein:
"Wer will frei sein, geh' allein!"

Text Authorship:

  • by Hermann von Lingg (1820 - 1905)

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