Nachtigall, hüte dich! Singe nicht so lieblich! Ach, dein allzuschönes Singen Wird dich um die Freiheit bringen. Hüte dich! Schöne Blume, hüte dich, Blühe nicht [zu]1 glühend, Dufte nicht so voll Entzücken! Wer dich siehet, will dich pflücken, Hüte dich! Schönes Mädchen, hüte dich! Lächle nicht so gütig! Deine Schönheit, deine Güte -- Denk' an Nachtigall und Blüte. [Hüte,]2 Hüte dich!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 17
by Julius Hirschberg
Translations available for the entire opus: ENG
1. Hüte dich!  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Hüte dich!", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Mottl: "so"
2 omitted by Fried
2. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Im tiefsten Innern Ein süß Erinnern Und einen Gruß Zum Tagesschluß. Daß Gottes Güte Mein Glück behüte Daß seine Treu' Stets mit dir sei; Daß deine Seele Sich mir vermähle Auf ewiglich: Das bete ich. Auf ihn nur [zähl']1 ich, Uns Beid' empfehl' ich Fromm seiner Macht -- Nun, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Barbara Elisabeth Glück (1814 - 1894), as Betty Paoli, "Gute Nacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Röhmeyer: "bau'"
3. Mit Flügeln  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wüchsen mir Flügel, Über die Hügel Wollt' ich mich schwingen zum Himmel empor, Frei wie der Vogel die Wipfel ersteigen Und aus den grünen, dämmernden Zweigen Lustige Lieder schmettern im Chor. Schwebend im Bogen Käm' ich gezogen Stolz wie der Falke im sonnigen Blau, Flink wie die Schwalbe wollte ich schweifen, Über die Gräser, die nickenden streifen, Netzen die Brust mir am blinkenden Thau. Frühe am Morgen Im Walde verborgen Weckt' ich als Drossel den zögernden Tag, Möve, vom Strande mit dir wollt' ich fliegen, Mich auf den schäumenden Wogen zu wiegen, Lauschen des Meeres donnerndem Schlag. Aber, o Nachtigall, Könnte ich überall Schlüpfen wie du von Aste zu Ast, Wüßt' einen Strauch ich vor einsamer Hütten, Dahinein wollte in Tönen ich schütten Grüße der Liebe, und da hielt' ich Rast.
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Till Eulenspiegel redivivus
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission