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Drei Quartette für Männerstimmen , opus 5

by Carl Kloberg

1. Die Liebe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Diese Erd' ist so schön, wann sie der Lenz beblümt,
Und der silberne Mond hinter dem Walde steht;
Ist ein irdischer Himmel,
Gleicht den Thalen der Seligen.

Schöner lächelt der Hayn, silberner schwebt der Mond,
Und der ganze Olymp fleußt auf die Erd' herab,
Wann die Liebe den Jüngling
Durch die einsamen Büsche führt.

Wann ihr goldener Stab winket, beflügelt sich
Jede Seele mit Glut, schwingt sich den Sternen zu,
Schwebt durch Engelgefilde,
Trinkt aus Bächen der Seraphim.

Weilt, und trinket, und weilt, schwanket im Labyrinth;
Eine reinere Luft athmet von Gottes Stul
Ihr entgegen, und weht sie,
Gleich dem Säuseln Jehovahs, an.

Selten winket ihr Stab, selten enthüllet sie
Sich den Söhnen des Staubs! Ach, sie verkennen dich,
Ach, sie hüllen der Wollust
Deinen heiligen Schleyer um!

Mir erschienest du, mir, höheren Glanzes voll,
Wie dein Sokrates dich, wie dich dein Plato sah;
Wie du jenem im Thale
Seiner Quelle begegnetest.

Erd' und Himmel entflieht sterbenden Heiligen;
Lebensblüthengeruch strömet um sie herum,
Engelfittige rauschen,
Und die goldene Krone winkt.

Erd' und Himmel entfloh, als ich dich, Daphne sah;
Als dein purpurner Mund schüchtern mir lächelte;
Als dein athmender Busen
Meinen Blicken entgegenflog.

Unbekanntes Gefühl bebte zum erstenmal
Durch mein jugendlich Herz! Froh wie Anakreon,
Goß ich Flammen der Seele
In mein zitterndes Saitenspiel!

Eine Nachtigall flog, als ich mein erstes Lied,
Süße Liebe, dir sang, flötend um mich herum,
Und es taumelten Blüthen
Auf mein lispelndes Spiel herab.

Seit ich Daphnen erblickt, raucht kein vergoßenes
Blut durch meinen Gesang; spend' ich den Königen
Keinen schmeichelnden Lorbeer;
Sing' ich Mädchen und Mädchenkuß.

Text Authorship:

  • by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Die Liebe"

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2. Der Ritter vom Rhein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich weiss einen Helden von seltener Art
so stark und so zart
das ist die [Blume]1 der Ritterschaft
das ist der erste an Milde und Kraft,
so weit [auf des Vaterlands]2 Gauen
die Sterne vom Himmel schauen

Er kam zur Welt auf sonnigem Stein
hoch über dem Rhein
[wie]3 er geboren, da jauchzt' überall
im Lande Trompeten- und Paukenschall,
da wehten von Burgen und Hügeln
die Fahnen mit lustigen Flügeln.

In goldener Rüstung geht der Gesell
das funkelt so hell!
Und ob ihm auch mancher zum Kampfe sich gestellt
weiss keinen, den er nicht endlich gefällt;
[er machte noch allen zu schaffen]4
[mit]5 seinen feurigen Waffen

Doch wo es ein Fest zu verherrlichen gilt
wie ist er so mild!
Er naht, und die Augen der Gäste erglühn
und der Sänger greift in die Harfe kühn,
und selbst die Mädchen im Kreise
sie küssen in heimlicher Weise

O [komm]6, du Blume der Ritterschaft
voll Milde und Kraft
Tritt ein in unsern vertraulichen Rund
und wecke den träumenden Dichtermund
und führ uns beim Klange der Lieder
die Freude vom Himmel hernieder.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)

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1 Reinecke: "Krone"
2 Reinecke: "auf Vaterlandes"
3 Reinecke: "und wie"
4 Reinecke: "es fielen die Fürsten und Pfaffen"
5 Reinecke: "vor"
6 Reinecke: "komme"

3. Trinklied im Mai  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Bekränzet die Tonnen,
Und zapfet [mir]1 Wein;
Der Mai ist begonnen,
Wir müssen uns freun!
Die Winde verstummen,
Und athmen noch kaum;
Die Bienlein umsummen
Den blühenden Baum.

Die Nachtigall flötet
Im grünen Gebüsch;
Das Abendlicht röthet
Uns Gläser und Tisch.
Bekränzet die Tonnen,
Und zapfet mir Wein;
Der Mai ist begonnen,
Wir müssen uns freun!

Zum Mahle, zum Mahle,
Die Flaschen herbei!
[Zween]2 volle Pokale
Gebühren dem Mai.
Er träuft auf die Blüten
Sein Roth und sein Weiß;
Die Vögelein brüten
Im Schatten des Mais.

Er schenket dem Haine
Verliebten Gesang,
Und Gläsern beim Weine,
Melodischen Klang;
Giebt Mädchen und Knaben
Ein Minnegefühl,
Und herrliche Gaben
Zum Kuß und zum Spiel.

Ihr Jüngling', ihr Schönen,
Gebt Dank ihm und Preis!
Laßt Gläser ertönen
Zur Ehre des Mais!
Es grüne die Laube,
Die Küsse verschließt!
Es wachse die Traube,
Der Nektar entfließt!

Es blühe der Rasen,
Wo Liebende gehn,
Wo Tanten und Basen
Die Küsse nicht sehn!
Ihr lachenden Lüfte,
Bleibt heiter und hell!
Ihr Blüten voll Düfte,
Verweht nicht so schnell!

Text Authorship:

  • by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Trinklied im Mai", written 1775, first published 1777

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cant bàquic al maig", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Drinklied in Mei", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , "Drinking song in May", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chanson à boire en mai", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Carlsruhe, bey Christian Gottlieb Schmieder, 1784, pages 39-41; and with Poetische Blumenlese für das Jahr 1777. Herausgegeben von Joh. Heinr. Voß. Hamburg, bey Carl Ernst Bohn, pages 23-25.

Note: This is the version as published by Voß. The initial version of this poem, according to Hölty's manuscript, has two more stanzas and is quite different (see below).

1 Sterkel: "den"
2 Lang: "Zwein"

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