Nun steigt der Rebenblüthe Duft Von allen Hügeln nieder. Nun rauschen durch die blaue Luft Die goldnen Klänge wieder; Die Klänge aus der schönen Zeit -- Das ist ein Weh und Herzeleid, Daß ich nun ferne bin! O schöner Strom, o blüh'ndes Thal, Du wandernde Frühlingssonne, Gieb mir nur noch ein Einzigmal Den Becher jener Wonne! Die ganze Seele dürstet hier, Und jede Stunde kündet mir, Daß ich nun ferne bin!
Drei Gedichte von Otto Roquette für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 3
by Martin Blumner (1827 - 1901)
Translations available for the entire opus: ENG
1. In der Fremde  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "In der Fremde", appears in Jugendlieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , "In foreign lands", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Otto Roquette, Dritte veränderte und vermehrte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1880, page 30
2. Im Sturm bin ich gangen  [sung text not yet checked]
Nun rauschet, nun brauset, Ihr Stürme durchs Feld, Durchflutet, durchsauset Des Waldes Gezelt! Im Sturm bin ich gangen Von der Liebsten hinaus, [Im Sturmesumfangen Einst kehr ich nach Haus!]1 Ihr Stürme wart Zeugen Am seligen Ort, Ihr tragt noch im Reigen Ihr liebendes Wort, Das Wort ist das meine, Ihr trugt es mir fort, Das Wort, ach das eine Das selige Wort!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Im Sturm bin ich gangen", appears in Liederbuch, first published 1852
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- ENG English (Sharon Krebs) , "I walked in a storm", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Otto Roquette. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1852, p. 54.
1 Roquette's 1859 version: "O jubelnd Umfangen / Im Sturmesgebraus"
3. Zu deinen Füssen will ich ruhn  [sung text not yet checked]
Zu deinen Füßen will ich ruhn, Und dir in's Auge schaun, Die blaue Nacht mag leise nun Auf uns herniederthaun, Schon tauchet aus dem stillen See Des Mondes Bild empor, Und kühner streift das scheue Reh Durch Wald und Wiesenmoor. Mein Haupt laß ruhn auf deinem Schooß, Da ruht es sanft und weich. Wie ist der Himmel weit und groß, Wie ist die Erde reich! Der schönste Stern in blauer Nacht, Der schönste Stern bist du, In deines Lichtes sanfter Pracht O gönne mir die Ruh! An deinem Herzen laß mich ruhn Nur kurze, seelge Zeit! Kein Lauscher kündet unser Thun, Die Welt ist traumgefeit. An deinen Lippen laß mich ruhn, Eh noch die Nacht verglimmt, Bis unsre Seele träumend nun In Seeligkeit verschwimmt!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), title 1: "Selige Ruhe", title 2: "Zu deinen Füßen will ich ruhn", appears in Liederbuch
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 65-66