Es steht eine Linde so voll belaubt
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Vier Männerquartette , opus 48
by Carl Neumann
1. Die Linde
2. Abendbild  [sung text not yet checked]
Längst schon flog zu Nest der Vogel, Zwitschert leis im Traume fort; In den abgebroch'nen Tönen Klingt ein wunderliebes Wort: Daheim. Heerden ziehn an mir vorüber, Suchen ihren Ruheort; In dem trauten Klang der Glocken Ruft ein wunderliebes Wort: Daheim. Vor mir in dem stillen Grunde Zieht ein blauer Rauch sich fort, Mahnt zur Eil'. Im blauen Dufte Lockt ein wunderliebes Wort: Daheim.
Text Authorship:
- by Matthias Jacob Schleiden (1804 - 1881), as Ernst, "Abendbild", appears in Gedichte, in Skizzenbuch, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, first published 1858
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ernst, Leipzig: Verlag von Wilhelm Engelmann, 1858, page 112.
3. Frühlings‑Symphonei  [sung text not yet checked]
Auf grünem Hügel steht der Mai, Der fröhliche Geselle, Will halten eine Symphonei Mit seiner Hofkapelle. Er schwingt mit Fleiss Ein grünes Reis Mit Blüthen rosenrothen; Es ist die Flur Die Partitur, Die Blumen sind die Noten. Herbei, herbei ihr Sänger all Und setzt euch um den Bronnen. Frau Lerche und Frau Nachtigall Das sind die Primadonnen. Die Emmeriz, Der Stiegelitz, Die singen im Duette, Der Spatz im Rohr Verstärkt den Chor Und bläst die Clarinette. Der Fink, der liederreiche Mann, Der Zeisig darf nicht fehlen, Und weil der Kauz nicht singen kann, Muss er die Pausen zählen. Der Kukuk schreit Und im Getraid Das Rebhuhn und die Wachtel, Es klopft der Specht, Der Jägerknecht[,] Die Viertel und die Achtel. Und alles, was auf Sechsen geht, Will auch nicht länger schweigen. Der Heuschreck schlägt das Hackebret, Die lust'gen Grillen geigen. Es summen zart Nach Harfenart Die Biene und die Hummel, Maikäfer braun Bläst die Posaun, Baumschröter schlägt die Trummel. Nun heben auch die Hirsche an Im Tannenforst zu röhren, Die Kuh auf grünem Wiesenplan Lässt ihre Stimme hören, Dazu die Geis Und Lämmlein weiss Und buntgefleckte Kälber. Ich weiss es nicht, Wie mir geschicht, Ich glaub', ich singe selber.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Frühlings-Symphonei", appears in Spielmannslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Springtime symphony", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 8-10.
4. Die Sänger  [sung text not yet checked]
Und nahet der Lenz, so erklingen im Wald Der Vöglein erwachende Lieder. Doch fallen die Blätter, und wird es kalt, So schweigen und ziehen sie wieder. -- Wir lernten vom Vöglein das Singen nur, Das Schweigen wollt' nie uns gelingen; Ob Blumen uns duften, ob ruhet die Flur, Es schwellet die Brust, und wir singen. Wir rühmen und preisen im Lobgesang Den Schöpfer und Vater der Welten, Auch soll uns'res Liedes erhebender Klang Dir, Vaterland, immerdar gelten; Wir singen der Liebe beseelender Kraft, Der Freundschaft beglückendem Streben, Wir singen dem perlenden Rebensaft, Der sprühet, voll Feuer und Leben. Es quellen die Lieder so fröhlich und frei Aus der Seele tiefinnerstem Grunde; Ihr Freunde des Sanges, kommt Alle herbei, Wir sind mit dem Frohsinn im Bunde. -- Ob Wonnegefühl Euch bewege das Herz, Ob trübe Gedanken Euch drängen, Es löset die Freude, es löset der Schmerz Sich auf in harmonischen Klängen.
Text Authorship:
- possibly by Anonymous / Unidentified Author, "Die Sänger"
- possibly by W. Wagner (flourished c1861), "Die Sänger"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The singers", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Found in Deutsche Männer-Gesangs-Zeitung, Jahrgang 2, Nr. 7 (Berlin, October 1861), page 43. The text was sent to this journal by W. Wagner, a merchant from Neubrandenburg. He expressed the hope that it would inspire composers to set it for male singers. He may have written the text himself, or he may simply have sent in a text he came across elsewhere.