Mir [träumte]1, ich [wär']2 im Walde Ein Baum von Blüthen schwer; Da kam die schönste Jungfrau Mit leichtem Schritt daher. Sie trat zum Baum', und blickte [Ihn]3 an, so wunderbar; Da ließ ich ihr Blüthen regnen In's gold'ne [Ringelhaar]4. Und wie sie die Maid berührten, Da waren die Blüthen alsbald Geworden zu Liebesliedern. Wie jauchzten sie durch den Wald! Ich aber, ich erwachte, Und [hörte ein Klingen]5 so fern. Ach! hätt' ich die Lieder behalten, Ich säng' sie ihr gar zu gern!
Zwei Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 2
by Philipp Roth
1. Verklungene Lieder  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Hoffmann (1809 - 1894), as H. Hoffmann-Donner, "Verklungene Lieder", appears in Auf heiteren Pfaden: Gesammelte Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Songs no longer sounding", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Auf heiteren Pfaden: Gesammelte Gedichte von H. Hoffmann-Donner , Zweite sehr vermehrte Auflage, Frankfurt am Main: Literarische Anstalt (Rütten & Löning), 1873, page 11.
1 Thuille: "träumt'"2 Ebner: "war"
3 Thuille: "Mich"
4 Thuille: "Lockenhaar"
5 Thuille: "hört' sie klingen"
2. Asyl  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn du ein tiefes Leid erfahren Tiefschmerzlich,unergründlich bang' Dann flüchte aus der Menschen Schaaren Zum Walde richte deinen Gang Die Felsen und die Bäume wissen Ein Wort zu sagen auch vom Schmerz Der Sturm, der Blitz hat oft zerrissen Die Felsenbrust, des Waldes Herz Sie werden dir kein Trostwort sagen Wie [hülfereich]1 die Menschen tun Doch wird [ihr]2 Echo mit dir klagen Und wieder schweigend mit dir ruh'n
Text Authorship:
- by Ludwig August Frankl (1810 - 1894), "Asyl"
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View original text (without footnotes)1 Randhartinger: "hilfefroh"
2 Randhartinger ("Asyl" only): "das"