Im Walde [rollt]1 der Wagen [Bei tiefer stiller Nacht;]2 Die Passagiere schlafen, Der Postillion fährt sacht. Bei'm Försterhaus im Walde Was bläst der Postillion? Die Passagiere erwachen Und meinen, es [wäre]3 Station. Er bläst so sanfte Lieder Zum Fenster klar empor, Es hallt der Wald sie wieder, Und kommt der Mond hervor. Ja scheine Mond in's Fenster [Des Liebchens hold herein:]4 Da zieht durch ihre Träume Posthorn und [Mondenschein]5.
Vier Lieder für Tenor mit Pianofortebleitung , opus 10
by Ludwig Bunger
1. Die Post im Walde  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Otto Friedrich Gruppe (1804 - 1876), "Post im Walde"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Moonlight music"
1 Blumenthal: "rauscht"
2 Blumenthal: "In tiefer stiller Nacht,"
3 Blumenthal: "sei"; Weingartner: "wär"
4 Blumenthal: "Der Liebsten hold herein!"
5 Blumenthal: "Mondesschein"
2. Der letzte Gruss  [sung text not yet checked]
Ich kam vom Walde hernieder, Da stand noch das alte Haus, Mein Liebchen sie schaute wieder Wie sonst zum Fenster hinaus. Sie hat einen andern genommen, Ich war draußen in Schlacht und Sieg, Nun ist alles anders gekommen, Ich wollt', 's wär wieder erst Krieg! Am Wege dort spielte ihr Kindlein, Das glich ihr recht auf ein Haar, Ich küßt's auf sein rotes Mündlein: "Gott segne dich immerdar!" Sie aber schaute erschrocken Noch lange Zeit nach mir hin, Und schüttelte sinnend die Locken Und wußte nicht wer ich bin. - Da droben hoch stand ich am Baume, Da rauschen die Wälder so sacht, Mein Waldhorn das klang wie im Traume Hinüber die ganze Nacht. Und als die Vögelein sangen Frühmorgens, sie weinte so sehr, Ich aber war weit schon gegangen, Nun sieht sie mich nimmermehr!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der letzte Gruß", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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3. Der irrende Schmerz
Ich trug meinen Schmerz
. . . . . . . . . .
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4. Neue Liebe  [sung text not yet checked]
Hinaus ins Weite! Frühling kommt bald. Durch Schneegebreite Zum Fichtenwald! An stürzenden Bächen Schwindelnde Bahn, Durch sausende Wipfel Zum Fels, zum Gipfel Hinauf, hinan! Sauge, durstiger Wind, nur, sauge Mir die stürzende Träne vom Auge, Leg' an die brennende Stirne dich an! Ach, nach dem Trauern, Dem dumpfen Schmerz Wie löst dies Schauern Selig mein Herz! O rastlos Drängen, Willst du gewaltsam Die Brust zersprengen? Ich kenne dich -- Liebe, Liebe, du kommst unaufhaltsam Noch einmal, Herrliche, über mich!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Neue Liebe", appears in Juniuslieder
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