Nun ist dein kleines Fensterlein Wohl wieder aufgethaut? Lieb Dirnel, hab' so manches Mal Im Winter 'nach geschaut. War'n dicke weiße Blumen vor, Ich konnte dich nicht sehn; So mußt' ich über Eis und Schnee Betrübt nach Hause gehn. Da hab' ich auf dem kalten Weg An dich recht warm gedacht, Hab' deinen lieben Namen laut Genannt bei Tag und Nacht. Wenn ich so oft gebetet hätt' Die ganze Winterzeit, Als dein gedacht in einem Tag, Ich wäre benedeit. Ob's Lieben wohl was Böses ist? Die Vöglein thun's uns vor, Und schwingen doch mit Sang und Klang Zum Himmel sich empor. So zieh' ich aus zur Maienzeit Auf grüne Liebeslust! Ist's Fensterlein erst aufgethaut, Wird's warm auch um die Brust.
Fünf Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 15
by Gustav Gottfried Weiss (1820 - 1897)
1. Nun ist dein kleines Fensterlein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Liebesaufruf", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 2, in Ländliche Lieder
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2. Wenn die Nächte des Gesanges
Language: German (Deutsch)
Wenn die Nächte des Gesanges
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3. Die grauen Nebel steigen
Language: German (Deutsch)
Die grauen Nebel steigen
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4. Der Hirt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wohl auf der grünen Heide, Wohl auf der grünen Heide weit, Da hab' ich meine Freude, Meine Freude allezeit. Da gehn die lieben Schafe mein, Die Schafe allzumal, Da lieg ich still im Sonnenschein Und schau auf Berg und Thal. Ich hör die Glocken klingen, Sie rufen stille still mir zu, Ich hör die Vögel singen, Sie singen nichts als Ruh, Und alles Gras im Sonnenlicht Und jede Blum im Feld, Sie klagen nicht, sie zagen nicht, Und selig ruht die Welt.
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Der Hirt", appears in Hundert Blätter, Paralipomena zum Quickborn, in Erstes Fünfzig
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Confirmed with Klaus Groth, Gesammelte Werke, vierter Band, Kiel und Leipzig: Lipsius & Tischer, 1904, page 181. Appears in Hundert Blaetter [dated 1854], in Erstes Fuenfzig.
5. O wüsst' ich doch den Weg zurück  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O wüßt ich doch den Weg zurück, Den lieben Weg zum Kinderland! O warum sucht' ich nach dem Glück Und ließ der Mutter Hand? O wie mich sehnet auszuruhn, Von keinem Streben aufgeweckt, Die müden Augen zuzutun, Von Liebe sanft bedeckt! Und nichts zu forschen, nichts zu spähn, Und nur zu träumen leicht und lind; Der Zeiten Wandel nicht zu sehn, Zum zweiten Mal ein Kind! O zeig mir doch den Weg zurück, Den lieben Weg zum Kinderland! Vergebens such ich nach dem Glück, Ringsum ist öder Strand!
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Heimweh II", appears in Hundert Blätter, Paralipomena zum Quickborn, Hamburg, first published 1854
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Heimwee II", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright © 2019
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Mal du pays II", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Nostalgia II", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission