Wer fühlte nicht, wie süß und weh Der Heimath Bild, der Heimath Bild, An fernem Strand und fremder See, Dem Traume gleich, das Herz erfüllt? Wohl heller glänzt die Sonne hier, Wohl grüner dort des Eiland's Schild; Doch fesselt nur die Seele mir, Der Heimath Bild, der Heimath Bild. Den Schiffer fragt, wenn fern den Kahn Orion grüßt so freundlich-mild, Das Meer ihn schaukelt leicht die Bahn: Was ihn entzückt? der Heimath Bild! Die Lieben fern, sie nah'n im Chor, Erinn'rung zart im Busen quillt; Wohin er lenkt, ihm leuchtet vor Der Heimath Bild, der Heimath Bild.
5 Lieder für vierstimmigen Männergesang , opus 215
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Der Heimath Bild  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Der Heimath Bild"
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "The dream of home"
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Confirmed with Lyrisches Album aus dem Lahngau, herausgegeben von Dr. Paul Wigand, Gießen, J. Ricker'sche Buchhandlung, 1858, pages 120-121.
2. Abschied vom Walde  [sung text not yet checked]
[ ... ]
Ade, du liebes Waldesgrün,
Ade!
Ihr Blümlein mögt noch lange blüh'n,
Ade!
Mögt and're Wand'rer noch erfreu'n,
Und ihnen eu're Düfte streu'n,
Ade!
Text Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Abschied", appears in Lyrische Blätter, first published 1802
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Johann Nepomuk Vogl, Lyrische Blätter, Wien: Rohrmann und Schweigerd, 1836, pages 76 - 77.
3. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Und schmückt der Lenz auf weitem Feld Mit Blüten seine Strassen, Dann muß ich in die weite Welt Und kann es nimmer lassen. Chorus Ade, du Stadt, du enges Haus, Ich muß hinaus, hinaus, Muß wandern, muß wandern, Muß frisch, fromm, fröhlich wandern. Auf meinem Hut den grünen Zweig Pflück' ich zu froher Reise, Und mit den Vöglein allzugleich, Da sing' ich meine Weise. (Chorus) Ade, du Lieb'! im andern Jahr, Wenn wieder Knospen treiben, Kehr' ich zurück für immerdar, Bei dir, bei dir zu bleiben. Final Chorus Doch heute, weil ich wandern muß, Reich' mir die Hand, gib' einen Kuß, Zum wandern, zum wandern, Zum frisch, fromm, fröhlich wandern.
4. Kein Herz ist so enge  [sung text not yet checked]
Kein Herz ist so enge, kein Hüttchen [so]1 klein, Die Sonn' und die Liebe, die wollen hinein. Schließ' Herz nur und Hüttchen und denk' du hast Ruh': -- Es findet doch Jemand den Schlüßel dazu. Die Sonn' und die Liebe, die machen sich Raum, Bald werden sie heimisch, man merkt es oft kaum. O, laß sie gewähren, -- denn, zieh'n sie hinaus, Dann dunkelt's im Herzen, dann dunkelt's im Haus.
Text Authorship:
- possibly by Hermann Franke (1834 - 1919)
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View original text (without footnotes)The text above comes from Der arme Teufel, dritter Jahrgang, ed. by Robert Reitzel, Detroit: page 204, issue no. 26, dated Samstag, den 28. Mai 1887. No author is given in this edition, which shows a quotation of the lyrics to a song by an unnamed composer with no other sources indicated. The publisher Rob. Forberg in Leipzig indicates the Isenmann setting's text author as "H. Francke", and does not give an incipit.
1 Abt: "zu"; further changes may exist not shown above.5. Auf die Berge steigt  [sung text not yet checked]
Auf die Berge steigt, wollt ihr fröhlich sein, Wo der Blick so frei, wo die Luft so rein! Wo das Herz in Freud' und Jubel schwillt, Wo ein Lied frisch aus der Seele quillt! Auf die Berge steigt, wollt ihr fröhlich sein, Da ist Lust und Sonnenschein! Auf die Berge steigt, wenn ihr traurig seid, Schaut die schöne Welt, Frühlingsherrlichkeit. Tief im Nebel unten liegt das Thal, Tief des Lebens Sorg' und Müh' und Qual. Auf die Berge steigt, wenn ihr traurig seid, Da vergisst man Gram und Leid. Auf die Berge steigt, singt und blüht der Mai, Jubelt weit in's Land, fröhlich, frisch und frei! Schöne Augen sind euch zugewandt, Tücher wehn zum Gruss in zarter Hand. Auf die Berge steigt, singt und blüht der Mai, Bald ist Lenz und Lust vorbei.