Mädchenaug'! Mädchenaug'! Strahlender Schimmer! Unter den Wimpern vor Schelmisch zu mir empor Funkle nicht immer. Dein Blick in meinem brennt, Meiner von deinem trennt Nun sich und nimmer. Ich schau' durchs Fensterlein Dir in das Herz hinein, Bald tret' ich selber ein, Mädchenaug'! Mädchenaug'! Mädchenmund! Mädchenmund! Lockend wie Trauben! Lächelst so minniglich, Inniglich! sinniglich, Mußt nun dran glauben, Daß ich dich küssen muß, Tausend und einen Kuß Will ich dir rauben. Sieh! so umschling' ich dich, Und so bezwing' ich dich, Ach! und so küß' ich dich, Mädchenmund! Mädchemmmd! Mädchenherz! Mädchenherz! Laß dich bekehren! Daß ich dich liebe heiß, Nichts Andres will und weiß, Kannst du mir's wehren? Wie du mich wieder liebst, Mir dich zu eigen giebst, . Soll ich's dich lehren? Bis mir dein Mund verspricht: Liebster, dich laß' ich nicht! Nützt dir kein Sträuben nicht, Mädchenherz! Mädchenherz!
Vier Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 519
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
Heft 1 -- 1. Mädchenaug'! Mädchenmund! Mädchenherz  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Till Eulenspiegel redivivus, first published 1874
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Heft 1 -- 2. Sommernacht  [sung text not yet checked]
[Nun]1 liegt die Welt im Traume, Berauscht von Glanz und Duft -- Kein Blatt regt sich am Baume, Kein Vöglein in der Luft. Die müden Sterne neigen Zur Ruh' schon ihren Lauf, Doch mir im Herzen steigen Noch schön're Sterne auf. Was mir der Tag beschieden, Ward sorglos nie vollbracht, Doch selig ist der Frieden Der stillen [heiligen]2 Nacht!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Sommernacht", appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 6. Lieder des Trostes, no. 2
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Aus dem Nachlasse Mirza-Schaffy's Neues Liederbuch, Berlin: A. Hoffmann & Comp., [1878], page 171.
1 S. de Lange: "Noch"; further changes may exist not shown above.2 Keller: "heil'gen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
Heft 2 -- 3. Warum  [sung text not yet checked]
Warum ist wohl die Lerche so froh Und tirilirt und jubelt so? Warum? Sie saugt des Himmels Äther ein Und trinkt den funkelnden Sonnenwein, Drum kann, drum kann ihr Herz auch fröhlich sein. Die Blume warum mit lachendem Duft Wiegt sie ihr Köpfchen in der Luft? Warum? Ihr Kelch wird ja von Thau nie leer, Ihr Köpfchen ist von Wein so schwer, Drum wiegt sie's, wiegt sie's lachend hin und her. Und ich mit trauerndem Gemüth Warum sing' ich solch frohlockend Lied? Warum? Mir gaben's Lerchen und Blumen ein, Daß man des Harmes kann beim Wein Vergessen und jubelnd singen und fröhlich sein.
Authorship:
- by Leopold Jacoby (1840 - 1895), no title, appears in Weinphantasieen, in 1. Erster Cyklus. Die Tafelrunde
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Confirmed with Leopold Jacoby, Weinphantasieen, zweite Auflage, Berlin: C. G. Lüderitz'sche Verlagsbuchhandlung, 1870, pages 110 - 111. Appears in Die Tafelrunde.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 4. Wandern im Frühling
Lasst uns hinaus in's Freie zieh'n . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —