Wolke in blauer Luft Eile zu ihr! Schwalbe und Rosenduft Grüßet sie mir. Singend lock' sie heraus, Düfte send' ihr in's Haus — Schwalbe und Rosenduft Grüßet sie mir. Blümlein Vergißmeinnicht Schling' Dich zum Kranz; Goldsonn' und Mondenlicht Spende den Glanz. Singe, Frau Nachtigall, Minnen blüht überall — Mondlicht und Sonnengold Grüßet sie mir. Und vor des Hauses Raum Haltet mir Wacht! Englein, den schönsten Traum Sendet zur Nacht. Klinge Windharfenklang, Singe Du Elfensang, Wald rausch' und ruf' mit mir: Liebchen: Gut' Nacht!
Fünf Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 574
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Grüsset sie mir  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold, "Grüßet sie mir"
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull2. Abenddämmerung  [sung text not yet checked]
Im [Dunkel]1 schlummern die Täler, Im [Licht noch]2 leuchtet die Höh', Schon weben und wallen die Schatten Tief drunten über den See. [Und weben in allen Buchten Und schweben an jedem Hang,]3 Die lauschenden Lüfte durchzittert Seliger Sphärensang. Der Berge schweigende Wälder Umspielt die nahende Nacht, [Da hat die Sternenaugen Der Himmel aufgemacht;]4 Die Abendglocken verklangen, Der Vögel Singen verklang -- Die lauschenden Lüfte durchzittert Seliger Sphärensang.
Authorship:
- by Ferdinand Avenarius (1856 - 1923), appears in Wandern und Werden, in Erstes Wandern
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View original text (without footnotes)Confirmed with Ferdinand Avenarius, Wandern und Werden: zweite, neugestaltete Auflage, Florenz und Leipzig: Eugen Diederichs, 1898, page 16. Appears in Erstes Wandern.
1 Abt (op. 574 no. 2), Döring, Scharf, Umlauft: "Dunkeln"; further changes may exist not shown above.2 Abt (op. 576 no. 4): "Lichte"
3 Abt (op. 576 no. 4): "Die Abendglocken verklangen,/ Der Vögel Singen verklang;"
4 Abt (op. 576 no. 4): "Schon seh'n wir das Auge, das klare,/ Des Abendsternes erwacht."
Research team for this page: Melanie Trumbull , Johann Winkler
3. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Nun klingen Wanderweisen Durch's frühlingsgrüne Land, Die Bächlein gehn auf Reisen Im blum'gen Uferrand. Die lauen Lüfte wehn Mit Lust durch Thal und Höhn -- Mich faßt ein mächtig Drängen, Auch ich möch't wandern gehn. Von hohen Bergen schauen Möcht' ich in's weite Land, Die Bächlein in den Auen, Der Ströme Silberband. Nach Mädchenaugen klar, Auf volles Lockenhaar Möcht' ich die Blicke lenken Und brächt' es auch Gefahr. Ich möchte singend ziehen Wohl in die weite Welt, Von Frühlingsmelodien Die junge Brust geschwellt. Beim ersten Morgenstrahl Ziehn durch das Blüthenthal Und Abends in der Schenke Wohl sitzen beim Pokal. Ich kann dem scharfen Drängen Nicht länger widerstehn, Muß bei den Wanderklängen Wohl selber wandern gehn! Aus dunkler Mauern Haft Zieh' ich mit Jugendkraft Und will getrost beginnen Die deutsche Wanderschaft.
Authorship:
- by Friedrich Albert Schmitt (1852 - 1890), "Wanderlied", appears in Atlantis. Gedichte
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Confirmed with Friedrich Albert Schmitt, Atlantis, Cincinnati, Ohio: A. E. Wilde & Co., circa 1880, pages 37 - 38.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Frühlingspracht  [sung text not yet checked]
O Frühlingspracht, o Frühlingspracht, Wie hast du mich so froh gemacht! Als noch des Winters Banden schwer Mir um die Seele lagen, Ich glaubt', ich würde nimmermehr Die Last des Lebens tragen. Da zogst du ein, nach Sturm und Nacht, O Frühlingspracht, o Frühlingspracht! O Frühlingspracht, o Frühlingspracht, Wie hast du uns so reich bedacht! Es fächelt mir aus Baum und Blatt Ein Hauch von dir entgegen, Die Vögel singen früh und spat, Verkünden deinen Segen. Wir sind zum Leben neu erwacht, O Frühlingspracht, o Frühlingspracht! O Frühlingspracht, o Frühlingspracht, Wie dir mein Herz entgegen lacht!
Authorship:
- by Dorothea Böttcher von Schwerin , "O Frühlingspracht"
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Confirmed with Gedichte von Dorothea Boettcher, Commissions-Verlag: Koelling & Klappenbach, Chicago, 1895, page 32.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Stehe fest, mein Vaterland
Stehe fest, mein Vaterland . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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