Der Sonnenstrahl, der lacht so hell In's Zimmer mir herein, Und ruft: Wach auf, wach auf, Gesell, Und lass das Schlafen sein. Die Vöglein sind schon längst erwacht, Hörst Du ihr Locken nicht? Sie singen: Komm' zur Waldesnacht, Da ist's so kühl, so dicht. Der Bienen leises Summen winkt: Komm' in den Wald hinaus, Wo sich's so schön aus Kelchen trinkt Im hohen, grünen Haus. Und auch der Bäume Rauschen sagt: Komm' her; hier ist die Ruh; Von Waldesriesen hoch umragt Schliess' Du Dein Auge zu. Und murmelnd rauscht's der rasche Quell, Und Alles ruft im Hain: Heraus, heraus, wach' auf, Gesell, Und lass das Schlafen sein!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 5
by Albert Werkenthin (1842 - 1914)
1. Wach' auf, Gesell  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich August Leo (1820 - 1898), "Wach' auf, Gesell!", appears in Gedichte, in 4. Land und Meer
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Friedrich August Leo. Dritte vermehrte Auflage. Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1886, p. 241.
2. Gruss  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du Mondenschein, [Strahl']1 du in meines Liebchens Kämmerlein Mit deinem milden Lichte voll hinein, Und flicht das Wort in ihre Träume ein, Daß ich sie liebe, sie nur ganz allein; Du Mondenschein!
Text Authorship:
- by Friedrich August Leo (1820 - 1898), "Gruß", appears in Gedichte, in 1. Lyrisches, first published 1870
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von F.A. Leo, Halle: Verlag von G. Emil Barthel, 1870, page 46.
1 Pohlig: "Schau" (Hofmeister); further changes may exist not shown above.3. Ho Hé ! là bas  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Fahr' ich hinaus in's Weite Da sitzt auf schmalem Platz Ganz eng an meiner Seite Mein kleiner, süsser Schatz. Vorüber jag' ich Allen, Und kommt mir wer zu nah, Lass' ich die Peitsche knallen Und ruf': Ho hé! Là bas! Und geht es steil durch Klüfte Bergab dahin, bergan, Fass' ich sie um die Hüfte Und halt' sie, wie ich kann. Die Rechte führt die Leine Und mit der Linken da Umfass' ich sie, die Kleine, Und jauchz': Ho hé! Là bas! Und sie, sie schmiegt sich enger, Ganz eng an meine Brust, Und ich, ich halt' sie länger Als ich's durchaus gemusst. So geht's dahin im Jagen, Wir Zwei allein -- Hurrah! So geht's zu allen Tagen -- Macht Platz! Ho hé! Là bas!
Text Authorship:
- by Friedrich August Leo (1820 - 1898), "Ho hé! Là bas!", appears in Gedichte, in 3. Innen und Aussen
Go to the general single-text view
Confirmed with Gedichte von Friedrich August Leo, Dritte vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1886, pages 167-168.