Der Frühling ist kommen, die Erde erwacht. Es blühen der Blumen genung. Ich habe schon wieder auf Lieder gedacht, Ich fühle so frisch mich, so jung. Die Sonne bescheinet die blumige Au, Der Wind beweget das Laub. Wie sind mir geworden die Locken so grau? Das ist doch ein garstiger Staub. Es bauen die Nester und singen sich ein Die zierlichen Vögel so gut. Und ist es kein Staub nicht, was sollt es denn sein? Mir ist wie den Vögeln zu Mut. Der Frühling ist kommen, die Erde erwacht, Es blühen der Blumen genung. Ich habe schon wieder auf Lieder gedacht, Ich fühle so frisch mich, so jung.
Vier Lieder für Tenor mit Pianoforte , opus 3
by Willem Frans Thooft (1829 - 1900)
1. Der Frühling  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Frühling", appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Springtime", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. O stille dies Verlangen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O stille [dies]1 Verlangen, Stille die süße Pein! Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Schon liegt die Welt im Traume, [Blühet]2 die duft'ge Nacht; Der Mond im blauen Raume Hält für die Liebe Wacht. Wo zwei sich treu umfangen, [Da giebt]3 er den holdesten Schein. [O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein!]4 Du bist das süße Feuer, Das mir am Herzen zehrt; [Lüfte]5, lüfte den Schleier, Der nun so lang' mir wehrt! Laß mich vom [rosigen]6 Munde Küssen die Seele dir, Aus meines [Busens]7 Grunde Nimm meine Seele dafür - O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein, Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Die goldnen Sterne grüßen So klar vom Himmelszelt, Es geht ein [Wehn]8 und Küssen Heimlich durch alle Welt, Die Blumen selber neigen [Sehnsüchtig]9 einander sich zu, Die Nachtigall singt in den Zweigen - Träume, liebe auch du! O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! Von Lieb' und Traum umfangen Wollen wir selig sein.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel. Erste wohlfeile Ausgabe, Nijmegen s. a.
1 Staehle (second version): "das"2 Lewy: "Blüht"
3 Lewy: "Giebt"
4 Lewy: "O stille dies Verlangen,/ Stille die süße Pein!/ Zu seligem Umfangen/ Laß den Geliebten ein!"
5 Lewy: "O lüfte"; Schnaubelt: "Ach"
6 Esser, Lewy, Schnaubelt: "ros'gen"
7 Lewy: "Herzens"
8 Lewy: "Wehen"
9 Esser: "Sehnend"; Schnaubelt: "Mit Sehnsucht"
3. Ich hab' dir lang in's Herz geschaut
Language: German (Deutsch)
Ich hab' dir lang in's Herz geschaut
. . . . . . . . . .
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4. Ein Seufzer  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sollt' ich dich missen, Dich nicht mehr sehn, Bald wär's um alle Freude geschehn. Wo Du nur bist, Da ist mein Leben, An deiner Brust, All meine Lust! - Laß mich in Thränen, Bangen und beben, Alles ist seelig, Sterben ist seelig An deiner Brust!
Text Authorship:
- by Wilhelmina Christiane von Chézy, née Klencke (1783 - 1856), "Ein Seufzer", appears in Gedichte der Enkelin der Karschin
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Confirmed with Helmina von Chézy, Gedichte der Enkelin der Karschin, Zweiter Band, Aschaffenburg, 1812, page 21.