Niemals geboren sein, wäre das Beste; Auch in der Kindheit zu sterben, ist gut; Wächst du zum Jüngling, dich lockt in's Verderben Üppige Thorheit und wallendes Blut. Reifst du zum Manne, gibt allen Gefahren, Mühen und Kämpfen das Schicksal dich preis; Aber entkräftet, vereinsamt, verachtet, Freudlos erduldet das Herbste der Greis. Rings auf dem Meere des Lebens umdroh'n dich Brandung und Klippen; es treibt dein Kiel West- oder ostwärts, stets bleibst du den Sorgen, Wogen und Winden ein sicheres Ziel!
Fünf Lieder nach Gedichten und Übertragungen von Heinrich Leuthold , opus 22a
by Willy Burkhard (1900 - 1955)
1. Menschenloos (nach einem Chor des Sophokles)  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Menschenloos", written 1871
Based on:
- a text in Greek (Ελληνικά) by Sophocles (c495 BCE - c406 BCE) [text unavailable]
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Researcher for this page: Harry Joelson2. Nach dem Altdeutschen des Johannes Hadlaub
Language: German (Deutsch)
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Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879)
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Johannes Hadlaub (flourished 1302-1340) [text unavailable]
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3. Trost im Leide  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun laß das Lamentiren Und halte Maß! Man kann nicht mehr verlieren Als man besaß. Wer einst mit vollen Armen So reiches Glück Umschloß, kann nie verarmen, Denkt er zurück. Wer so genoß der Wonne, So lang er jung, Den wärmt wie eine Sonne Erinnerung.
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Trost im Leide", written 1871
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Researcher for this page: Harry Joelson4. Waldeinsamkeit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Deine süßen, süßen Schauer, O Waldesruh', In meine Seele hauche Und träufle du! Laß mich träumen die Träume Der Jugendzeit! O Frieden, o Ruh'! komm' über mich! Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich, Waldeinsamkeit! Märzveilchen [blühen]1, [es treibt in den Bäumen]2, Der Frühling kam; Es zwitschern die [Vögel]3, [die Wipfel rauschen]2 So wundersam; [O Schöpfungsodem, der die Brust mir Bezaubert und feit! O Frieden, o Ruh', komm' über mich! Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich, Waldeinsamkeit!]2 [Feierlich sonntägliche Stille Und Frühlingszeit; Kein Laut, keine Seele]4 Weit und breit! [Nur ein leiser, leiser Kummer Ist mein Geleit; --]2 O Frieden, o Ruh'! komm' über mich! Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich, Waldeinsamkeit!
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Waldeinsamkeit"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Solitude of the forest", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Solitude de la forêt", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Leuthold, Gedichte, Frauenfeld, Verlag von J.Huber: 1879. Note: there exists an earlier version of this poem.
1 Thuille: "blüh'n"2 omitted by Pache.
3 Pache: "Vöglein"
4 Pache: "Kein Laut sonst, Ruhe"
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Trinklied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Greift zum Becher und laßt das Schelten! Die Welt ist blind ... Sie frägt, was die Menschen gelten, Nicht, was sie sind. Uns aber laßt zechen ... und krönen Mit Laubgewind Die Stirnen, die noch dem Schönen Ergeben sind! Und bei den Posaunenstößen, Die eitel Wind, Laßt und lachen über Größen, Die keine sind!
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Trinklied", written 1871
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