LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,263)
  • Text Authors (19,761)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,116)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Drei Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 34

by Alexander von Fielitz (1860 - 1930)

1. Vogelweisheit  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Grete half am ersten Mai 
Der Mutter Bohnen legen. 
Des Nachbars Hans kam auch herbei 
Und sprach von Wind und Regen. 
Die Mutter ließ die Arbelt stehn 
Und schlich sich nach der Tennen: 
Da Hub der Haushahn an zu krähn 
Und sprach zu seinen Hennen: 
»Ei, ei, die Alte läßt allein 
Mit einem Mann ihr Töchterlein; 
Ihr Weiberleut, ich merke, 
Es ist da was im Werke.«

Bescheiden zogen sich zurück 
Der Hahn und seine Hühner. 
Der Hans in seinem Liebesglück 
Ward kühner, immer kühner. 
Am Ende schlang er seinem Schatz 
Den linken Arm ums Leibchen. 
Das sah vom Scheunendach der Spatz 
Und sprach zu seinem Weibchen: 

»Wenn das geschieht zur Maienzeit 
Und sie nicht Mord und Zeter schreit, 
So hats was zu bedeuten, 
Zumal bei jungen Leuten.«

Die Grete trug an ihrer Hand 
Auf einmal einen Reifen. 
Nun mag der Spatz im ganzen Land 
Von ihrem Glücke pfeifen. 
Vom Kirschbaum sanken auf das Paar 
Viel weiße Blütenblätter, 
Und im Geäste saß ein Star, 
Der sprach zu seinem Vetter: 
»Es ist ein sehr bedenklich Ding, 
Wenn sich ein goldner Fingerring 
Begeben hat aufs Wandern 
Von einer Hand zur andern.«

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Vogelweisheit"

See other settings of this text.

Confirmed with Unartige Musenkinder, ed. by Richard Zoozmann, Leipzig, Hesse & Becker Verlag.


2. In alten Tagen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich glaube in alten Tagen,
daliebt ich ein Mägdelein.
Mein Herz ist krank und Trübe,
es mag wohl ein Märchen sein.

Ich glaube in alten Tagen,
da sonnte sich einer im Glück,
war ich's oder war es ein andrer,
vergebens sinn ich zurück.

Ich glaube in alten Tagen,
da sang ich, ich weiss nicht was,
hab' ich denn alles vergessen,
seitdem sie mich vergass?

Text Authorship:

  • by Paul Heyse (1830 - 1914)

See other settings of this text.

3. Wirtstöchterlein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Und wärst du, Traute, ein Engelein
Und hättest Flügel bekommen
Und trügest um's Haupt einen Heiligenschein,
Dann ginge ich unter die Frommen,
Dann läs' ich täglich mein Brevier
Bei Orgel und Glockengebimmel,
Auf dass Sanct Peter mich zu dir
Einliesse in den Himmel.

Und wärst du, Traute, ein Teufelein
Mit Hörnchen unter den Haaren,
Dem Bösen verschrieb' ich die Seele mein
Und thät' in die Hölle fahren.
Dann glitten wir über den Feuersee
Im sänftlich schaukelnden Kahne
Und tränken duftigen Schwefelthee
Mit des Teufels würdiger Ahne.

Du bist kein Engel im Glorienschein,
Du bist keine Teufelinne,
Du hast als Evas Töchterlein
Die glückliche Mitte inne.
Zur Hölle nicht noch himmelwärts
Ich meine Schritte lenke;
Der Wirthin Kind besitzt mein Herz,
Mein Weg geht nach der Schenke.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Wirthstöchterlein", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Lieder eines fahrenden Gesellen, vierte Auflage, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1882, pages 170-171.


Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris