Über's Schneefeld halle frisch, mein Gesang, Durch die Stille das schlummernde Thal entlang! Kein Vöglein mehr singt. Kein Bächlein mehr klingt. Um so lauter kling' und schalle mein Lied, Dem Eiswind zum Trotz, der entgegen dir zieht, Um so kecker poch', um so frischer, mein Muth, Um so heißer wall' und woge, mein Blut! In der Sonne schimmern und flimmern die Höhn, Und drunten die Tannen, wie schön, o wie schön! Kein Zweiglein sich regt Vom Winde bewegt. Um so rascher eil' und schreite, mein Fuß, Wie fernhin dein Tritt erknarren auch muß! Ha! dringet der Frost durch Mark auch und Bein, In das fröhliche Herz dringt er nimmer hinein! Und der Himmel da droben, o schau, o schau! Durchsichtig beinah das kristallene Blau! Nur zartester Duft In goldener Luft. So freudig blitze, mein Auge, darein, So klar und frisch soll's im Herzen mir sein, Soll hallen mein Lied zurück von den Höhn: Nicht der Frühling allein, auch der Winter ist schön!
Drei Männerchöre , opus 38
by Alois Jakob Muck (1824 - 1891)
1. Winterlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Winterlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 165, Basel: Benno Schwabe, first published 1875
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Winter song", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, 1875, page 144.
2. Deutsche Jagd  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wo gibt es wohl noch Jägerei, Als wie im deutschen Land? Der Franzos' hat sein Land überlichtet, Nichts schonend die Jagd sich vernichtet, Schiesst singende Vögel, der Fant! In Engelland, da ist nichts mehr, Als [nur]1 das Huhn zu Haus; Fabriken klappern und stampfen, Maschinen hämmern und dampfen, Das hält kein Wildpret aus. Die Füchse borgen sie von uns Zur Hatz über Hecken und Feld: Das ist ein Reiter-Vergnügen, Die Jagd liegt in letzten Zügen, Wenn Deutschland sie nicht erhält. Die ernste strenge Jägerei, Die kennen wir allein, In Wald und Feld zu leben, Vertieft in Ursprungs-Weben, Ist deutsches Jagdgedeihn. So trinkt darauf ein volles Glas: Es lebe deutsche Jagd! [Jene Lust, die Träume spinnende]2, Und die Kunst, die Taten [sinnende]3 Die uns so wohl behagt! Sie übt die Seele, übt die Hand, Nährt Frische, Kraft und Mut: Wenn's gilt das Reich zu wahren, Wir sind in [Waffen]4 erfahren, Hoch! [tapf'res]5 Jägerblut!
Text Authorship:
- by Heinrich Laube (1806 - 1884), "Bei der Flasche", subtitle: "Melodie des Mantelliedes", appears in Jagdbrevier, in 4. Winter, first published 1841
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Bij de fles", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "At the Bottle", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "À la bouteille", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann: "wie"
2 Schumann: "In Lust die Träume spinnend"
3 Schumann: "sinnend"
4 Schumann: "Waffen wohl"
5 Schumann: "deutsches"
3. Zu Charlie
Language: German (Deutsch)
Komm, führ' mich hinüber
. . . . . . . . . .
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