Der Westwind streichelt die Locken Schauernder Bäume; wie Schnee Fallen die Blüthenflocken ... Klänge der Abendglocken Zittern über den See. Oben im Wolkenlosen Kreiset der Sterne Lauf; Doch unter Küssen und Kosen Gehen hier unten Rosen, Rosen und Lieder auf.
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 19
by Friedrich Hegar (1841 - 1927)
1. Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Nacht", written 1869, appears in Gedichte, in 1. Vermischte Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Night", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Heinrich Leuthold, Frauenfeld: Verlag von J. Huber, 1879, page 49.
2. Ist es wohl der Geist der Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ist es wohl der Geist der Liebe, Welcher leise schwebt um mich? Ist es Poesie, die ihre Gold'nen Fäden webt um mich? Ist es eine weiße Taube, Die mein Lager Nachts umkreist, Die mit wundersanftem Fächeln Ihre Flügel hebt um mich? Ist's ein lieblicher Gedanke Oder ist's ein Traum von dir? Ist es wohl der Geist der Liebe, Welcher leise bebt um mich?
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), no title, appears in Gedichte, in 6. Ghaselen, no. 8
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3. Wie sie ruht die müde Welt
Language: German (Deutsch)
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4. Was kümmert mich die Nachtigall  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Winter hat mit kalter Hand Die Pappel abgelaubt, Und hat das grüne Maigewand Der armen Flur geraubt; Hat Blümchen, blau und rot und weiß, Begraben unter Schnee und Eis. Doch, liebe Blümchen, hoffet nicht Von mir ein Sterbelied. Ich weiß ein holdes Angesicht, Worauf ihr alle blüht. Blau ist des Augensternes Rund, Die Stirne weiß, und roth der Mund. Was kümmert mich die Nachtigall, Im aufgeblühten Hain? Mein Liebchen trillert hundertmal So süß und silberrein; Ihr Athem ist wie Frühlingsluft, Erfüllt mit Hyacinthenduft. Voll für den Mund, und würzereich, Und allerfrischend ist, Der purpurroten Erdbeer gleich, Der Kuß, den sie mir küßt. O Mai, was frag ich viel nach dir? Der Frühling lebt und webt in ihr.
Text Authorship:
- by Gottfried August Bürger (1747 - 1794), "Winterlied"
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Confirmed with Bürger’s sämmtliche Werke, herausgegeben von August Wilhelm Bohtz, Göttingen: Verlag der Dieterichschen Buchhandlung, 1835, page 118.
5. Stiller Augenblick  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Fliehendes Jahr, in duftigen Schleiern Streifend an abendrötlichen Weihern, Wallest du deine Bahn; Siehst mich am kühlen Waldsee stehen, Wo an herbstlichen Uferhöhen Zieht entlang ein stummer Schwan. Still und einsam schwingt er die Flügel, Tauchet in den Wasserspiegel, Hebt den Hals empor und lauscht; Taucht zum andern Male nieder, Richtet sich auf und lauschet wieder, Wie's im flüsternden Schilfe rauscht. Und in seinem Tun und Lassen Will's mich wie ein Traum erfassen, Als ob's meine Seele wär, Die verwundert über das Leben, Über das Hin- und Widerschweben, Lugt' und lauschte hin und her. Atme nur in vollen Zügen Dieses friedliche Genügen Einsam auf der stillen Flur! Und hast du dich klar empfunden, Mögen enden deine Stunden, Wie zerfließt die Schwanenspur!
Text Authorship:
- by Gottfried Keller (1819 - 1890), "Stiller Augenblick"
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