Im Walde möcht' ich leben zur heißen [Sommerzeit]1, der Wald, der kann uns geben viel Lust und Fröhlichkeit. In [seine]2 kühlen Schatten [winkt]3 jeder Zweig und Ast das Blümchen auf den Matten nickt mir: "Komm, lieber Gast!" Wie sich die Vögel schwingen im hellen Morgenglanz! Und Hirsch' und Rehe springen so lustig wie zum Tanz. [Von]4 jedem Zweig und Reise [hör' nur]5, wie's lieblich schallt! Sie singen laut und leise: "[Kommt, kommt in]6 grünen Wald!"
Sechs Gesänge für vier Frauenstimmen , opus 187
by Franz Paul Lachner (1803 - 1890)
1. Waldlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Im Walde"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, 9. Aufl., Berlin, 1887.
1 Keller: "Sommerszeit"2 Keller: "seinem"
3 Keller: "da winkt mir"
4 Keller: "Vor"
5 Keller: "o hört doch nur"; Zelter: "hört nur"
6 Keller: "Komm, komm zum"; Zelter: "Kommt, kommt zum"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Sonntag  [sung text not yet checked]
Der Sonntag ist gekommen, Ein Sträußchen auf dem Hut; Sein Aug ist mild und heiter, Er meint's mit allen gut. Er steiget auf die Berge, Er wandelt durch das Tal, Er ladet zum Gebete Die Menschen allzumal. Und wie in schönen Kleidern Nun pranget jung und alt, Hat er für sie geschmücket [Die Flur und auch den Wald]1. Und wie er allen Freude Und [Frieden]2 bringt und Ruh, So [ruf auch du nun]3 jedem ["Gott grüß dich" freundlich zu.]4
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Sonntag", written 1835, appears in Kinderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Diumenge", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Zondag", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Sunday", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Dimanche", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Dresel: "Die Fluren und den Wald"
2 Dresel: "Friede"
3 Dresel: "ruf' nun du auch"
4 Schumann inserts a repetition of the last verse.
Researcher for this page: Margo Briessinck
3. Abendlied  [sung text not yet checked]
Abend wird es wieder: Über Wald und Feld Säuselt Frieden nieder Und es ruht die Welt. Nur der Bach ergießet Sich am Felsen dort, Und er braust und fließet [Immer, immer fort]1. Und kein Abend bringet Frieden ihm und Ruh, Keine Glocke klinget Ihm ein Rastlied zu. So in deinem Streben Bist, mein Herz, auch du: Gott nur kann dir geben Wahre Abendruh.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Abendlied", appears in Kinderlieder, appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1878, page 182.
1 Randhartinger: "Immer fort und fort"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Die Schwestern  [sung text not yet checked]
Wir Schwestern zwei, wir schönen, So gleich von Angesicht, So gleicht kein Ei dem andern, Kein Stern dem andern nicht. Wir Schwestern zwei, wir schönen, Wir haben [lichtebraune]1 Haar', Und [flichst]2 du sie in einen Zopf, Man kennt sie nicht fürwahr. Wir Schwestern zwei, wir schönen, Wir tragen gleich Gewand, Spazieren auf dem Wiesenplan Und singen Hand in Hand. Wir Schwestern zwei, wir schönen, Wir spinnen in die Wett', Wir sitzen an einer Kunkel[,] Wir schlafen in einem Bett. O Schwestern zwei, ihr schönen, Wie hat sich das Blättchen [gewend't]3! Ihr liebet einerlei Liebchen -- [Und jetzt]4 hat das Liedel ein End'.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Die Schwestern"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Les germanes", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De zussen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Siân Goldthorpe) (Christian Stein) , "The sisters", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Les sœurs", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Giulio Cesare Barozzi) , "Le sorelle", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 63-64.
1 Brahms: "nußbraun"2 Brahms: "flichtst"
3 Brahms: "gewandt"
4 Brahms: "Jetzt"
Research team for this page: Siân Goldthorpe , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Hüte dich!  [sung text not yet checked]
Nachtigall, hüte dich! Singe nicht so lieblich! Ach, dein allzuschönes Singen Wird dich um die Freiheit bringen. Hüte dich! Schöne Blume, hüte dich, Blühe nicht zu glühend, Dufte nicht so voll Entzücken! Wer dich siehet, will dich pflücken, Hüte dich! Schönes Mädchen, hüte dich! Lächle nicht so gütig! Deine Schönheit, deine Güte -- Denk' an Nachtigall und Blüte. [Hüte,]1 Hüte dich!
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Hüte dich!", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Fried
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
6. Mondnacht  [sung text not yet checked]
Du süße Ruh' der schweigenden Nacht, Wenn nur das Herz und der Himmel wacht! Der Himmel -- mit seinem Silberblick, Das Herz -- mit seinem verschwiegene Glück! Der Himmel -- grüßt die schlafende Welt, Die er so friedlich umfangen hält, Und hüllt sie mit stummer Liebe ein In Mondenlicht und Sternenschein. Das Herz -- das öffnet sein golden Thor Und ruft sein Liebstes daraus hervor Und gibt ihm voll Wonne alles preis, Was es an Liebe nur kann und weiß!
Authorship:
- by Amélie Linz (1824 - 1904), as Amélie Godin, "Mondnacht"
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Confirmed with Unterhaltungen am häuslichen Herd, Neue Folge, Volume 5, ed. by Karl Gutzkow, F. A. Brockhaus, Leipzig, 1860, p. 992.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]