Ich weiß eine alte Kunde, Die hallet dumpf und trüb: Ein Ritter liegt liebeswunde, Doch treulos ist sein Lieb. Als treulos muß er verachten Die eigne Herzliebste sein, Als schimpflich muß er betrachten Die eigne Liebespein. Er möcht in die Schranken reiten Und rufen die Ritter zum Streit: "Der mag sich zum [Kampfe]1 bereiten, Wer mein Lieb eines Makels zeiht!" Da würden wohl alle schweigen, Nur nicht sein eigener Schmerz; Da müßt er die Lanze neigen [Wider 's]2 eigne [klagende]3 Herz.
Drei Lieder für Bass oder Bariton mit Pianoforte , opus 30
by August Lindner (1820 - 1878)
1. Der wunde Ritter  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Der wunde Ritter", appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Romanzen, no. 13
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chevalier blessé", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 57.
1 Backer-Grøndahl: "Kampf"2 Backer-Grøndahl: "wieder's"
3 Backer-Grøndahl: "klagendes" (likely a typo)
2. In die Ferne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Warum bist du so ferne? O mein Lieb! Es leuchten mild die Sterne O mein Lieb! Der Mond will schon sich neigen In seinem stillen Reigen. Gute Nacht, mein süßes Lieb, [O mein Lieb]1! Es rauschen sanft die Wogen, O mein Lieb! [Gleich ihnen]2 fortgezogen, [Bist du,]3 Lieb! Ich wandle [stumm]4 im Haine Und klag's dem Mondenscheine. Gute Nacht, mein süßes Lieb! [O mein Lieb]1! Es regen sich im Herzen, O mein Lieb! Die [alten, bösen]5 Schmerzen, O mein Lieb! Sie freuen und sie kränken, Denn ich muß dein gedenken, [Du fernes, süßes Lieb]6! [O mein Lieb]1!
Text Authorship:
- by Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799 - 1851), "In der Ferne"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with O. L. B. Wolff, Schriften I. Romane, Novellen und Erzählungen., Band XIV Gedichte und poetische Uebersetzungen, Jena: Druck und Verlag von Friedrich Mauke, 1843, page 104.
1 Marschner: "Gute Nacht, mein süßes Lieb"2 Banck: "Ach! du bist"; Marschner: "Auch du bist"
3 Banck, Marschner: "O mein"
4 Marschner: "still"
5 Marschner: "bittersüßen"
6 Marschner: "Gute Nacht, mein süßes Lieb"; Molique: "O mein fernes, süßes Lieb"
3. Soldatenabschied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Morgen marschiren wir, Ade! Wie lieblich sang die Nachtigall vor meines Liebchens Haus! Verklungen ist nun Sang und Schall, das Lieben ist nun aus. Ade! Es muss geschieden sein. Morgen marschiren wir, Ade! Und unser Bündel ist geschnürt und alle Liebe drein, ade, die Trommel wird gerührt, es muss geschieden sein. Ade! Es muss geschieden sein. Morgen marschiren wir, Ade! so reich mir denn noch einmal die Hand, Herzallerliebster du! und kommst du in ein fremdes Land, so lass dein Bündel zu. Ade! Es muss geschieden sein.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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