Ich hab' ein kleines Hüttchen nur, Steht vest auf einer Wiesenflur, Die Wiesenflur, ist groß, ist schön! Willst mit in's Hüttchen gehn? Am Hüttchen klein, steht groß ein Baum, Vor welchem siehst das Hüttchen kaum, Schützt gegen Sonne, Kält' und Wind, All' die darinnen sind! Sitzt auf dem Baum' ein Nachtigall Singt auf dem Baum so süßen Schall, Daß jeder, der vorüber geht Ihm horcht, und stille steht! Fließt unterm Baume hell ein Bach Schwatzt alles süß dem Vogel nach, In diesem Hüttchen bin allein, Mag's länger nicht mehr seyn! O du, mein Liebstes auf der Welt! Das Hüttchen dir gewiß gefällt; Bist zärtlich! Rauhe Winde wehn, Willst mit in's Hüttchen gehn?
Vier Lieder , opus 22
by Ferdinand Möhring (1816 - 1887)
1. Das Hüttchen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803), no title, written 1794, appears in Gedichte, in Das Hüttchen, no. 3, first published 1794
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Confirmed with Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Gedichte, ed. by Jürgen Stenzel, Stuttgart: Reclam, 1969, pages 136 - 137. Appears in Das Hüttchen, no. 3.
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2. Am Abend  [sung text not yet checked]
Das Lüftchen flattert [in's]1 Rosenbett Und faltet die Flügel zum Schlafen, Die Nachtigall schwelgt im Liebesduett Und lockt zum beglückenden Hafen. Der Geist der Liebe durchwandelt sacht Die Felder im Abendgolde -- Es kommt die Nacht, die süße Nacht, O gönne die Nacht mir, du Holde! Der Himmel blaut durchsichtig und hehr, Es herrscht ein heiliges Schweigen, Ich höre nur glühende Seufzer schwer Aus einsamen Herzen steigen. Der Geist der Liebe durchwandelt sacht Die Felder im Abendgolde -- Es kommt die Nacht, die süße Nacht, O gönne die Nacht mir, du Holde!
Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Das Lüftchen flattert in's Rosenbett"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Dichtergarben vom Felde deutscher Lyrik, zusammengetragen von Adolph Boettger, Braunschweig, Druck und Verlag von George Westermann, 1852, as the third of three Lieder der Liebe, p. 164. Note: the poems are indeed by the editor.
1 Möhring: "um's" (Hofmeister); further changes may exist
not shown above.
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3. Träumerei  [sung text not yet checked]
O Berg! von deinem Gipfel, [Wie]1 schau' ich da so gern Hoch über alle Wipfel In die weite, blaue Fern'! Da kommt ein leises Wehen Von fremden Ländern her -- O könnt' ich ganz verstehen Die wunderschöne Mär! Sie sagt wie Meere träumen In Abendsonnenglut, Und unter Palmenbäumen Ein [ewiger]2 Frühling ruht.
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 2. Lieder und Leben, in Stille Lieder, no. 19
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View original text (without footnotes)1 Ritter: "Da"
2 Ritter: "ew'ger"
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4. Verlangen  [sung text not yet checked]
Wiederkehrend nach dem Vaterlande, Hofft' ich deine Lilienhand zu drücken, Traut're Bande Würden uns, so hofft' ich, dann beglücken, Wiederkehrend nach dem Vaterlande! Wehe mir, du bist vorangegangen Nach viel besser'm Vaterlande, [o Teure!]1 Welch Verlangen, Daß auch ich bald meinen Nachen steu're Nach viel besser'm Vaterland, o Teure!
Authorship:
- by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835), no title, written 1816, appears in Am Bodensee, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan het Bodenmeer II (Door naar 't vaderland terug te keren)", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "At Lake Constance II", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann: "Wehe mir!"
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