Nun brechen aller Enden Die Blumen aus grünem Plan; Wo ich mich hin mag wenden, Da hebt ein Klingen an! Möcht' dir ein Sträußlein binden, Möcht' dir ein Lied erfinden. Wo aber fang' ich an? Hier blühn Mariensterne, Dort Primeln licht und bunt; Bald ruft ein Horn zur Ferne, Bald rauscht es im kühlen Grund. Ganz wirr ist mir zu Sinne, Weiß nicht, was ich beginne; Mein Herz ist mir verwund't. Ja, möchtest selbst du kommen, Da wär's wohl gute Zeit, All' Leid’ wär' mir benommen Und lauter Seligkeit: Die Blumen könnten blühen, Die Klänge weiter ziehen, Ist doch die Welt so weit. Wenn sich zwei Augen gefunden, Wer schaut die Blumen an? Wenn sich zwei Mündlein runden, Was braucht's der Lieder dann? Wenn einig Herz und Hände: Welch' Frühling ohne Ende Hebt da zu blühen an!
Sechs Lieder , opus 41
by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910)
1. Frühling ohn' Ende  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühling ohn' Ende", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler, Sechste Auflage, Berlin: G. Grothe'sche Verlagsbuchhandlung, 1873, pages 92-93.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
2. Feuer her!  [sung text not yet checked]
(Im Wirthshause zu singen.) Feuer her, Frau Wirthin, Feuer! Feuer her in vollen Flaschen! Horcht! noch klingt es in den Taschen, Klingt wohl gut, doch feurig singen, Feurig sich zum Himmel schwingen, Kann man nur beim Gläserklingen! - Drum getauscht, Frau Wirthin, mein! Sie die Heller, wir den Wein! Feuer her, Frau Wirthin, Feuer! Feuer her aus schönen Augen, Die für frische Herzen taugen! Wein muß unsre Kehlen läutern, Rundgesang die Seele heitern, Liebeslust das Herz erweitern! Drum ihr Töchterlein herein Zu den Liedern, zu dem Wein! - - He, Frau Wirthin, etwas Feuer! Für mein Pfeifel etwas Kohlen! Ei, das mag der Teufel holen: Heller ist hinweg geschwommen, Wein hat Abschied gar genommen, Und das Mädel will nicht kommen - Nun, so sei der Lust ein End', Wenn nur Herz und Pfeifel brennt!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Feuer her!", appears in Lieder, in Gesellige Lust, first published 1844
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Researcher for this page: Harry Joelson3. Auf der Wacht  [sung text not yet checked]
Viel tausend Stern' am Himmel stehn Getreulich ihre Wacht versehn Mit hohen Freuden. Du Kriegsmann, nimm es wohl in Acht, Und halte Wacht in dunkler Nacht Auf grüner Haiden. Treu deinem Herrn, treu deinem Gott Wirst du den Feind und alle Noth Bestehn mit Freuden. Bleib' treu, bleib' treu und halte Wacht In stiller Nacht, in wilder Schlacht, Auf grüner Haiden. Die Tapferkeit hält lange Zeit; Die Treu' besteht in Ewigkeit, Nichts kann sie scheiden. Halt' Wacht, du deutsches Herz, halt' Wacht, Bis dich gebracht die kurze Nacht Zu ew'gen Freuden.
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Auf der Wacht", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten
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Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Sechste Auflage, Berlin, Verlag von Ernst und Korn, 1873, pages 25-26.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Nachtlied
Der Himmel wacht . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Altdeutscher Schlachtgesang
Der Krieger ist die Faust . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Haltet Frau Musika in Ehren  [sung text not yet checked]
Haltet Frau Musika in Ehren! Aus Gnaden gab sie Gott, Wider der Welt Spott, Unsre Freude zu mehren, Und zu seines Namens Preis, In immer andrer Weis' Die finstern Geister zu beschwören.
Authorship:
- sometimes misattributed to Martin Luther (1483 - 1546)
- by Johann Friedrich Rochlitz (1769 - 1842), "Frau Musika"
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Researcher for this page: Melanie Trumbull