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Sechs Lieder , opus 22

by Carl Martin Reinthaler (1822 - 1896)

1. Abendlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die ihr mit dem Odem linde
Jedes Blümchen küßt und grüßt,
Sagt mir, laue Abendwinde,
Wo ihr jetzt mein Mädchen küßt?

Ob im Spiegel eines Quelles
Sich ihr klares Bildnis malt,
Oder ob das Antlitz helles
Abendrot ihr überstrahlt?

Ob sie Nachtigallen grüßen,
Wo sie froh durch Büsche eilt,
Oder neue Blumen sprießen,
Wo ihr sanfter Fußtritt weilt?

Flattert zu ihr, laue Winde,
Sagt ihr, daß ich harre schon;
Ihr zum Führer tragt geschwinde
Mit euch meines Liedes Ton.

Durch die blauen Lüfte webet
Abenddämm'rung, ruhig, mild,
Und vom Stern der Liebe bebet
Sanfter Schimmer aufs Gefild'.

Nur wo mich ihr Arm umfasset,
Lächelt mir der schöne Stern,
Und sein hellster Glanz erblasset,
O Geliebte, bist du fern.

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Abendlied", appears in Wanderung, in Anhang

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2. Gruß aus der Ferne
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wieviel Lüftlein auf den Höhn,
Wieviel Bächlein im Thale gehn
Über die grünen Haiden;
Wieviel Sternlein am Himmel flittern,
Wieviel Blättlein an Bäumen zittern;
Soviel Wünsche send' ich nach dir
In Schmerzen und zitternden Freuden.

 ... 

Wenn der Herbst die Lilien bricht,
Denk' und weine, so zu nicht
Ist uns worden unsere Liebe;
Wenn der Frühling aus Schnee und Eis
Wieder rufet das grüne Reis,
O so denk aus der Trennung Schmerz
Soll neu uns erblühn die Liebe.

Wenn du die glühende Rose pflückst,
Und sie warm an den Busen drückst,
Gedenke, wie ich dich liebe!
Hundert Blätter die Rose hat,
Und es stehet auf jedem Blatt
Meiner Treue heilige Glut,
O liebe mich, wie ich dich liebe?

 ... 

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Gruß aus der Ferne"

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3. Abschied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Du bist bereit zu wandern,
Und ich muss fürder ruhn,
Du ziehst wohl mit den Andern,
Was soll ich Arme tun?
Ich kann von Dir nur träumen,
O kehr aus fernen Räumen
So schön mir, wie Du scheidest nun.

The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on

  • a text in German (Deutsch) by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Frühling Liebster, no. 4
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4. Ständchen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Hüttelein,
   Still und klein,
   Blinke sanft im Sternenschein,
   Weißt du auch, was du verschließest?
   Wenn du dir es stehlen ließest,
   Könnt' ich nimmer gut dir seyn,
   Hüttelein,
   Schließ dich fein,
   Laß mir keinen Dieb hinein.
Hüttelein,
   Still und klein,
   Sprich, was meint dein Mägdelein?
   Ob es hundert auch begehrten,
   Kanns ja doch nur einem werden;
   Ach wer soll der eine seyn?
   Hüttelein,
   Schließ dich fein;
   Kann ich nicht der eine sein?
Hüttelein.
   Still und klein,
   Droben ist ihr Kämmerlein;
   Wo sie ruht in süßem Schlummer,
   Ferne von ihr Leid und Kummer!
   Wieg' in sanften Traum sie ein.
   Hüttelein,
   Schließ dich fein,
   Schlössest du doch mich auch ein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Ständchen", appears in Jugendlieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

5. Gute Nacht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Liebe Leben ist schnell vollbracht,
Es keimet, es reift in einer Nacht;
  Frühmorgens erwacht,
  Noch eh du´s gedacht,
  Hüpfts Kindlein frisch
  Durch Blütengebüsch,
  Und regt die Glieder
  Mit Macht, mit Macht.
  Kommts Abendroth,
  Ists Kindlein tot,
  Es legt sich nieder,
  Ersteht nicht wieder,
  Ist nimmer erwacht,
  Gute Nacht, gute Nacht!
  Dein Lauf ist vollbracht,
  Dein Grab ist gemacht,
  Gute Nacht, gute Nacht!

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Gute Nacht"

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6. An die Sterne
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Sterne,
In des Himmels Ferne!
Die mit Strahlen bessrer Welt
Ihr die Erdendämmrung hellt;
Schau'n nicht Geisteraugen
Von euch erdenwärts,
Daß sie Frieden hauchen
Ins umwölkte Herz?

Sterne,
In des Himmels Ferne!
Träumt sich auch in jenem Raum
Eines Lebens flücht'ger Traum ?
Hebt Entzücken, Wonne,
Trauer, Wehmut, Schmerz,
Jenseit unsrer Sonne
Auch ein fühlend Herz?

Sterne,
In des Himmels Ferne!
Winkt ihr nicht schon Himmelsruh'
Mir aus euren Fernen zu?
Wird nicht einst dem Müden
Auf den goldnen Au'n
Ungetrübter Frieden
In die Seele tau'n?

Sterne,
In des Himmels Ferne,
Bis mein Geist den Fittich hebt
Und zu eurem Frieden schwebt,
Hang' an euch mein Sehnen
Hoffend, glaubevoll!
O, ihr holden, schönen,
Könnt ihr täuschen wohl?

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "An die Sterne"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A les estrelles", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de sterren", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (John Glenn Paton) , "To the stars", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Irmela Florig-Rowland) , "To the stars", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Gérard Thomas) , "Des étoiles", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

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