LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,217)
  • Text Authors (19,696)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,115)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

8 Lieder ernsten und heitern Inhalts für Bass oder Bariton , opus 110

by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)

1. Maigruss
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Linder Hauch der Blütenkronen,
duftig Zittern im Gezweig,
Sänger, die in Wipfeln wohnen,
Blümlein am kristall'nen Teich,
könnt ihr mir denn gar nichts sagen
von dem holden Nachbarskind,
keine Antwort meinen Fragen,
ob sie mir auch wohlgesinnt?

Keinen Gruß aus ihrem Munde
für so manches Liebespfand,
auch nicht eine frohe Kunde,
ob sie meine Lieder fand?
Ach, ich möchte mit euch Blüten
in ihr off'nes Fenster weh'n,
ihren Morgentraum umhüten
und an ihrem Hauch vergeh'n!

Text Authorship:

  • by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849)

Go to the general single-text view

2. O kehr' zurück   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O kehr' zurück, lass dich erweichen,
was tat ich dir, warum mich flieh'n?
Könnt meine Stimme dich erreichen,
du hättest mir schon längst verzieh'n.
Mein Herz kann nur dein Bild umschließen,
noch gestern warst du ja mein Glück.
Sahst du nicht meine Tränen fließen?
O kehr' zurück, o kehr' zurück!

Ich will den Ton der Stimme hören,
die einst mir ew'ge Liebe schwur,
die mich einst konnte hold betören,
ich will sie hören einmal nur!
Ich will das Lächeln noch befragen,
das einstmals war mein ganzes Glück.
Mein Herz kann nur an deinem schlagen;
o kehr' zurück, o kehr' zurück!

O kehr' zurück, der Liebe Stunden,
sie kehren wieder neu und schön.
Bist du nicht ewig mir verbunden,
kann Schwur und Treu' der Wind verweh'n?
Wenn Sorg' und Kummer dich umschweben,
teil' ich nicht jedes Missgeschick?
Ich bin ein Teil von deinem Leben;
o kehr' zurück, o kehr' zurück!

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

See other settings of this text.

3. Das treue Roß   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich [habe]1 mein Roß verloren, 
  Mein apfelgraues Roß. 
Es war so treu im Leben, 
Kein treueres [wird]2 es geben
  Im ganzen Zug und Troß.

Und als es wollte sterben,
  Da blickt' es mich noch an, 
Als spräch's mit seinen Mienen:
Kann dir nicht weiter dienen, 
  Ade mein Reitersmann! 

Und als es war gestorben
  Da grub ich's ehrlich ein;
Wohl unter grünen Matten 
In eines [Lindbaums]3 Schatten,
  Das soll sein Denkmal sein! 

Du sitzen die kleinen Vögel
  Und halten [das]4 Todtenamt. 
Ihr braucht nicht erst zu lesen, 
Wie treu mein Roß gewesen --
  Sie singen's insgesamt.

Text Authorship:

  • by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Das treue Roß"

See other settings of this text.

View original text (without footnotes)

Confirmed with Dr. Heinrich Gerstenberg (Hrsg.), Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke, 3. Bd.: Lyrische Gedichte, Berlin, 1891.

1 Lenz: "hab'"
2 Lenz: "konnt'"
3 Lachner: "Lindenbaumes"; Lenz: "Lindbaums"
4 Lenz: "ihr"

4. Die dankbare Veilchen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Kaum ließ sich auf verjüngter Au' 
Das erste Veilchen seh'n, 
Da kam die allerschönste Frau  
Und sah das Veilchen steh'n; 
Sie thät sich nach ihm bücken,
Wollt' sich das Veilchen pflücken,
Rasch, im Vorübergeh'n.

Das Veilchen sprach:  "Du schönste Frau,
Ich bitte, brich mich nicht! 
Laß trinken mich des Himmels Thau,
Der Sonne goldnes Licht.
Soll ich so jung schon sterben?
Ach, willst du mein Verderben?
Gewiß, du willst es nicht!" 

Und schnell zurückzog ihre Hand  
Die allerschönste Frau;
Und seht, voll junger Veilchen stand
Rings um sie her die Au',
Sahn all' auf sie voll Wonne: 
"Du gönnst uns Thau und Sonne,
Preis dir, du schönste Frau!"

Ergeht sich nun die schönste Frau
Im ersten Frühlingsschein,
Gleich stellen sich in Feld und Au'
Die Veilchen dankbar ein;
Schaun all' auf sie voll Freude: 
"Du thust uns nichts zu Leide,
Gesegnet sollst du sein!"

Text Authorship:

  • by Johann Friedrich Ludwig Bobrik (1781 - 1848), "Die dankbaren Veilchen", appears in Gedichte, in Klänge der Lieder

Go to the general single-text view

Confirmed with Johann Friedrich Ludwig Bobrik, Gedichte, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1851. Appears in Klänge der Lieder, pages 261 - 262.


5. Der blinde Harfner  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
In meine Augen leuchten
Sie nicht, der Sonne Strahlen,
In meine Augen zucken
Sie nicht, des Himmels Blitze.
Ich höre das Wetter und sehe es nicht.

Die Blüthen duften lieblich,
Wie mögen sie so bunt sein?
Die Vögel flattern alle
Und singen ihre Lieder.
Ich höre den Frühling und sehe ihn nicht.

In meine Hände legen
Die Frommen milde Gaben,
Des Bartes Haare raufen
Die armen Fischerkinder:
Ich höre die Menschen -- ich sehe sie nicht.

Text Authorship:

  • by Karl Eduard von Holtei (1798 - 1880), no title, appears in Der Blinde, no. 1

Go to the general single-text view

6. Liebchens Schätze
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Schöne Mädchen, holde Frauen,
machet meinem Liebchen Platz,
denn mein Liebchen hat viel' Schätze,
doch nur einen einz'gen Schatz.

Liebchens Aug', das sonnengleiche,
ist der schönste Diamant,
ach, die Funken, die er sprühet,
stecken jedes Herz in Brand.

Liebchens zart gewölbte Lippen
sind - wer malet ihre Glut? -
üppige Korallenzweige,
wo versteckt die Perle ruht.

Wenn, von meinem Kuss gerötet,
diese Lippen heißer glüh'n,
sind sie schöner als Granaten,
sind sie schöner als Rubin.

Liebchens Herz, das ewig treue,
ist der größte Edelstein;
all' die Perlen, die Juwelen,
all' die Schätze nenn' ich mein.

Schöne Mädchen, holde Frauen,
machet meinem Liebchen Platz,
denn mein Liebchen hat viel' Schätze,
doch nur einen einz'gen Schatz.

Text Authorship:

  • possibly by Eduard Maria Oettinger (1808 - 1872)

See other settings of this text.

7. Melomanie
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Treulieb hatt' ich, ein reizend' Mädchen,
aus Lieb' zu ihr blies ich allein
des Hornes Ton durchs ganze Städtchen.
Ein feindlich Regiment rückt ein;
ich nun, als Künstler fortzufahren,
nahm Hornlektion, wie klug und fein,
beim Stabstrompeter der Husaren.

Es ging, ich durfte mich nicht schämen,
doch einst fiel meinem Mädchen ein,
von ihm Lektionen auch zu nehmen.
Der Meister ließ mich nun allein,
erfüllte eifrig ihr Begehren,
o Freunde, denkt euch meine Pein,
er wollte die Musik sie lehren.

Wir stimmten nun nicht mehr zusammen,
denn nur dem Lehrer sang sie nach.
Für ihn stand ganz ihr Herz in Flammen,
und als das Regiment aufbrach,
um schnell vom Ort sich zu entfernen,
zog sie dem Regimente nach,
um die Musik recht gut zu lernen.

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Go to the general single-text view

8. Grosse Schererei
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die Kunden insgesamt schon ruh'n!
der Doktor will nach Hause nun.
Mit Wen'gem ist die Fahrt getan,
der Doktor schafft ein Es'lein an.
Ade, ade, mein schön' Madrid,
der Doktor auf dem Es'lein ritt.

Das Es'lein keucht ob seiner Last,
der Reiter gönnt ihm keine Rast;
doch weil's im heißen Sommer war,
wuchs üppig Kraut und Eselshaar.
Wuchs über Tag in solchem Wust,
dass nachts man Es'lein scheren musst'.

Er dung zwei stattliche Barbier',
der'n jeder ritt ein graues Tier.
"Und scher'n wir nachts dem Herr'n sein Pferd,
sind's uns're Tierlein auch wohl wert.
Nahm jeder auch zwei Scherer mit,
der'n jeder auch ein Es'lein ritt.

Die wied'rum brauchten Scherersleut'
für ihre lieben Eselshäut',
und wied'rum deren Eselein,
die mussten auch geschoren sein.
Und Scherer nahmen Scherer mit;
schon ritten funfzig Es'lein Schritt.

Der Doktor trabte sacht voran
den pyrinä'schen Berg hinan,
und wie er auf den Gipfel kam,
zur Hand sein langes Guckrohr nahm.
Da sah er, ach, das ganze Heer,
Barbier und Esel kreuz und quer.

O weh, ach, ich geschlag'ner Mann,
was fang' mit all dem Volk ich an?
Und hinterher und aus dem Chor,
da reiten immer mehr hervor.
Das rief und rief und ritt und ritt,
und eines bringt das and're mit.

Zum Glück trat just die Dämm'rung ein.
Er ließ im Stich sein Eselein,
schlich mäuschenstill per pedes fort,
die Scherergilde ließ er dort,
und wenn sie nicht nach Hause ritt,
trabt sie noch heut' auf Berges Mitt'.

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Go to the general single-text view

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris