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6 Gesänge und Lieder aus Stieglitz' Bildern des Orients für Sopran oder Tenor , opus 87

by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)

1. Maisuna
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ihr Lämmlein, ruft ihr so früh mich wach? 
Ihr Lämmlein, wollt ihr zum kühlen Bach? 
Was hebt mich vom Lager? was treibt mich hinaus? 
Noch leuchten die Sterne, die Nacht ist nicht aus.

Nur leise, nur leise, daß Keiner gestört,
Daß Keiner des Herzens Pochen hört;
Kommt, folget, ihr Lämmlein; bald sind wir da;
Dort schwand er in's Weite, bald ist er nah! --

  War's nur ein Träumen,
  Daß du nicht fern?
  Aus weiten Räumen
  Der Liebe Stern.

  Fühlst du mein Sehnen?
  Manch lange Nacht
  Haben viel Thränen
  Heiß dein gedacht.

  Wie weht der Morgen
  Mir Kühlung zu!
  O scheuche die Sorgen,
  O bringe mir Ruh! --

Die Lämmlein kennen schon lange den Weg,
Sie springen so munter voran den Steg;
Schon hör' ich nahe den murmelnden Quell,
Dort dämmert die Ferne, dort wird es hell!

Noch schlummert im purpurnen Bade das Licht,
Noch birgt es sein strahlendes Angesicht,
Noch ruhen die Zelte im weiten Raum,
Manch Auge noch decket ein lispelnder Traum.

Jetzt taucht aus der Tiefe die Sonne hervor,
Jetzt hebt sie schon goldene Schwingen empor; 
O Sonne, o grüße den Theuren mir! 
O künd' ihm, wie sein ich gedenke hier! --

Was springet ihr Lämmer
so hastig empor?
Was bellen die Hunde
und recken das Ohr?

Was hebt sich der Staub dort
von Rosseshuf?
Vom stürmenden Reiter
welch freudiger Ruf? -

Bleibt ruhig, ihr Lämmer, ein Weilchen noch!
Ihr bellenden Hunde, o schweiget doch!
Bleibt ruhig, bleibt ruhig ein Weilchen nur!
Es kommt ja schon näher und näher die Spur. -

Jetzt wendet sich g'rad'
zu den Palmen der Pfad -
O wär' es mein Melek! O wär' er genaht!

Text Authorship:

  • by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Maisuna", appears in Bilder des Orients, first published 1833

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2. Ständchen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Milde Abendlüfte wehen, 
Süßen Duft haucht der Jasmin, 
Und die goldnen Lichter seh' ich 
Leuchtend ihre Bahnen ziehn.

Und der vollste Hauch der Blüthen 
Und der Sterne reinster Glanz 
Webt sich glühend ineinander 
Dir, du Liebliche, zum Kranz.

Träume selig, du Geliebte, 
Süßen Traum die stille Nacht, 
Während unter deinen Blumen 
Nahe dir dein Ali wacht.

Text Authorship:

  • by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Ständchen", appears in Bilder des Orients, in Liebe, in Ali und Fatme, no. 2

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3. Lied eines Vögleins in der Oasis
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich schaukle leicht mich
Im grünen Laub,
Und draußen wirbelt 
Der heiße Staub.

Ich sing', ich singe
Von Fried' und Ruh',
Von draußen klirren
Die Waffen dazu.

Ich sing', ich singe 
Von Lieb' und Treu',
Den Wandrer lock' ich 
Vom Pfad' herbei.

Er naht und ruhet 
Im Quellental,
Er lauscht dem Liede, 
Vergißt die Qual.

Text Authorship:

  • by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Lied eines Vögleins in der Oasis", appears in Bilder des Orients

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4. Blumengruß
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der warme Kuß, gehaucht auf's Roth der Rose, 
O nimm ihn ab, er drängt sich hin zu Dir;
Des Blattes Grün zum vollen Purpurschooße, 
Des Herzens Hoffnung trägt es hin zu Dir.

Das blaue Blümchen, das zum Kranz sich windet, 
Des Freundes Wunsch, es trägt ihn hin zu Dir; 
Ja Alles, Alles was mein Herz empfindet 
Drängt immer nur, Geliebte, hin zu Dir!

Text Authorship:

  • by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Blumengruß", appears in Bilder des Orients, in Liebe, first published 1833

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5. Gulhinde
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Nennet nur den Jüngling meiner Liebe!
Ach, es tönt so süß an Herz und Ohr,
Klingt der Name der geheimsten Triebe
Auch aus andern Lippen uns hervor.

Fragt mich immer, wer den Schmuck gegeben,
Der Gulhindens Arm und Brust umschlang;
Assad! ruf' ich unter freud'gem Beben;
Ihm allein gebührt der Freude Dank.

 ... 

Darum schmückt das Mädchen sich so gerne, 
Weil der Freund die Zierde dargebracht; 
Glänzten wohl so schön des Himmels Sterne, 
Wenn nicht Allahs Hauch sie angefacht? --

Text Authorship:

  • by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Gulhinde", appears in Bilder des Orients, in Liebe, in Assad und Gulhinde, no. 6

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6. Das Fischermädchen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Plätschert nur, ihr goldnen Fischchen, 
Lustig in den grünen Seen; 
Goldnes Band am grünen Tulbend, 
O wie muß das herrlich stehn!

Meinen Hatem will der Sultan 
Schmücken mit dem goldnen Band,
Weil er ihm für seine Fürstinn 
Soviel schöne Kränze wand.

Darum plätschert nur, ihr Fischchen, 
Lustig fort in See und Teich, 
Seh' ich golden euch im Grünen, 
Denk' ich meinen Hatem gleich.

Text Authorship:

  • by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Das Fischermädchen", appears in Bilder des Orients, in Liebe, first published 1833

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