Zwei Röslein thät sie schneiden, Zwei Röslein roth wie Blut Und frisch wie ihre Wangen, Die steckt' sie mir beim Scheiden, Da sie mein Arm umfangen, Mit Thränen auf den Hut. ,,Lieber Schatz, nun laß Dein Weinen, Die Liebe welket nicht, So wie die Rosen sterben.`` So ging ich von der Kleinen Und sahe weiß sich färben Ihr lieblich Angesicht. Ade! nun komm' geschwinde, Du weißer Winterschnee, Mein Sommer ist verglommen. Wann weh'n die Frühlingswinde, Da ich kann wiederkommen Und nie mehr sag' Ade? Die Rose welket schnelle Und wird bald wieder grün, Dann röthen sich die Wangen: Und an der lieben Stelle, Wo rothe Rosen prangen, Wird auch die Myrte blüh'n.
Drei Lieder für gemischten Chor , opus 5
by Julius Schäffer (1823 - 1902)
1. Zwei Röslein  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Zwei Röslein thät sie schneiden", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 17
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, pages 17-18.
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2. Vom Frühling  [sung text not yet checked]
O jubelvolle, Frühlingslust, Wie öffnest du uns Herz und Brust So weit, so weit! Hinfort, was uns erkältend faßt, Es kommt der Lenz, der heitre Gast, Und scheucht das Leid! Und du blickst lächelnd ins Herz hinein, O Sonnenschein, goldener Sonnenschein! Die Knospen schwellen grün am Baum, Das Veilchen nickt im duft'gen Traum, Es glüht und blüht; Die Welle hüpft und schlüpft im See, An blauen Himmels tiefster Höh' Weiß Wölkchen zieht, Und du blickst lächelnd ins Herz hinein, O Sonnenschein, goldener Sonnenschein! Die Lerche schwirrt in klarer Luft, Es schwärmt das Reh im Waldesduft, Das singt und springt! Im Herzen tief der Liebe Blick, -- O trunknes Glüh'n! O träumrisch Glück! Das ringt und zwingt! Und du blickt lächelnd ins Herz hinein, O Sonnenschein, goldener Sonnenschein!
Authorship:
- by Edmund Höfer (1819 - 1882), "Vom Frühling"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Frühlingsglaube  [sung text not yet checked]
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und [weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Thal. Nun armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
1 Klein: "lauen"2 some editions have this typo, also found in Lachner: "wehen"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Unger: "süßer"
5 omitted by Hanslick
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , David Gordon , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler