Schlingt dein Arm sich um den meinen, Drück' ich deine Hand so lind, Dann, Geliebte, will mir's scheinen Ich sei wiederum ein Kind. Und ich könne wieder beten, Meiner stolzen Freiheit satt, Könne keine Blume treten Weil sie eine Seele hat. Und die Kette sei zerrissen, Die an Raum und Zeit mich band, Und dein Auge sei mein Wissen Und dein Herz mein Vaterland.
Acht Gedichte für Mezzo-Sopran mit Pianoforte , opus 2
by Hilda Sehested (1858 - 1936)
1. Schlingt dein Arm sich um den meinen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), no title
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2. Schneller als die schnellste Schwalbe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schneller als die schnellste Schwalbe, Die noch über's Meer gezogen, Kommt ihr Blick, der ewig halbe, Neben mir vorbei geflogen. Zahlenregeln kann man eben Nicht in's Reich der Liebe pflanzen: Tausend halbe Blicke geben Darum ewig keinen ganzen.
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), no title
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3. Küsst mich die Mutter Abends  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Küß' ich]1 die Mutter abends Aus meines Herzens Grund, Macht jedesmal ein Kreuzchen Sie mir auf Stirn' und Mund. Ich küßte dich wohl öfter In süßer Abendstund', Du hast mir nie ein Kreuzchen Gemacht auf Stirn' und Mund. Und daß ich jetzt so vieles Und herbes Leid erduld', Daran ist wohl die Liebe, Die gottvergess'ne Schuld.
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), no title, appears in Mädchenlieder, no. 1
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View original text (without footnotes)1 Sehested: "Küsst mich"; further changes may exist not shown above.
4. Ist das bald?  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ist das bald? Über hundert bange Stunden, Über hundert frische Wunden - Unterdessen kann der Wald, kann die Wiese sich [entfärben]1, können alle Blumen sterben, Ist das bald?
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), "Ist das bald"
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View original text (without footnotes)1 In another version of Gilm (titled "Bald"): "verfärben"
5. Es singen die Vögel im Walde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es singen [und beten die Vögel]1, Es raucht und dampft der Altar, Und oben an seidener Decke Da fliegt der Engel Schaar. Bis jetzt ein Priester, ein hoher, Empor die Hostie hält, Umgeben von goldenen Strahlen, Da leuchtet die Lieb' in die Welt. Da schweigen die Vögel im Walde, Da neigen die Blumen das Haupt, Da haben ungläubige Tannen An Jesus Christus geglaubt.
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), "Frühmesse "
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View original text (without footnotes)Confirmed with Frühlieder aus Tirol , ed. by Adolph Pichler, Wien: A. Pichler's sel. Witwe, 1846, page 29.
1 Sehested: "die Vögel im Walde"; further changes may exist not shown above.6. Allerseelen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Stell auf den Tisch die duftenden Reseden, Die letzten roten Astern trag herbei, Und laß uns wieder von der Liebe reden, Wie einst im Mai. Gib mir die Hand, daß ich sie heimlich drücke Und wenn man's sieht, mir ist es einerlei, Gib mir nur einen deiner süßen Blicke, Wie einst im Mai. Es blüht und [funkelt]1 heut auf jedem Grabe, Ein Tag im [Jahre ist den]2 Toten frei, Komm an mein Herz, daß ich dich wieder habe, Wie einst im Mai.
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), "Allerseelen", appears in Die letzten Blätter
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Jelle Leistra) , "Alle zielen", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Allerzielen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Peter Low) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (David Paley) , "All Souls' Day", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "All Souls' Day", first published 1897
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (George Chaldezos) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) [singable] (Hamutal Atariah) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Giorno dei morti", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- JPN Japanese (日本語) (Naoyuki Okada) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Alexandre Trovon) , "O Dia de Todos os Santos", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Abel Alamillo Fernández) , "El día de todos los santos", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 Strauss: "duftet"
2 Strauss, Thuille: "Jahr ist ja den"
7. Werbung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Muß der Frühling sich erklären, Eh' er um die Erde freit, Muß er sie zur Braut begehren, Eh' er seine Blumen streut? Muß er erst auf Antwort warten, Ob er auch willkommen sei, Bis im Feld und Wald und Garten Ist die Blüthenzeit vorbei? Ob dir Gegenliebe werde, Frag' die Jungfrau nie verzagt ... Schmück' sie, wie der Lenz die Erde, Und sie liebt dich ungefragt.
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), no title
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8. Es glüht und blüht im Osten  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es glüht und blüht im Osten, Die Amsel ist schon wach Und schlägt die Morgenreveille Beim birkenbeschatteten Bach. Der rieselt und murmelt und schmeichelt Und lockt mit schäumender Lust; Ich streife das Kleid von der Schulter Und wasche mir Nacken und Brust. Dann leg' ich mich unter die Blumen Und horch' auf der Vögel Gesang; Wie kam denn nur unter die Sünden Der gottliche Müssiggang?
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), no title
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