Ich bin vom Berg der Hirtenknab, Seh auf die Schlösser all [herab]1. Die Sonne strahlt am ersten hier, Am längsten weilet sie bei mir, [Ich bin der Knab' vom Berge.]2 Hier ist des Stromes Mutterhaus, Ich trink' ihn frisch vom Stein heraus, Er braust [am]3 Fels in wildem Lauf, Ich fang' ihn mit den Armen auf. [Ich bin der Knab' vom Berge.]2 Der Berg, der ist mein Eigentum, Da ziehn die Stürme rings herum, Und heulen sie von Nord und Süd, So [überschallt]4 sie doch mein Lied. [Ich bin der Knab' vom Berge.]2 Sind Blitz und Donner unter mir, So steh' ich hoch im Blauen hier; Ich kenne sie und rufe zu: Laßt meines Vaters Haus in Ruh! [Ich bin der Knab' vom Berge.]2 Und [wann]5 die Sturmglock' einst erschallt, Manch Feuer auf den Bergen wallt, Dann steig' ich nieder, tret' ins Glied Und schwing' mein Schwert und sing' mein Lied: [Ich bin der Knab' vom Berge.]2
Zwei Lieder für gemischten Chor mit Pianoforte , opus 141
by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891)
1. Des Knaben Berglied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Des Knaben Berglied", written 1806, appears in Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het berglied van de herdersjongen", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chant montagnard du garçon", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Note: Hecht inserts one or more "la" syllables at the ends of the following lines: stanza 1 lines 1 and 2; stanza 2 lines 1,2,5; and stanza 5 line 5.
1 Loewe: "hinab"2 Schumann: "Ich bin der Knab' vom Berge, / Vom Berg der Hirtenknab!"
3 Hecht, Kreutzer, Plumhof: "vom"
4 Loewe: "übertönt"
5 Hecht: "wenn"
2. Uhlands‑Lied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
In einer Stadt am Neckarstrande, Licht von der Reben Kranz umsäumt, Auf Wiesenau'n, am Hügelrande, Da war's, wo er zuerst geträumt. Nichts als im Wald die liebe Stelle, Nichts als der Apfelbaum am Rain, Nichts als dort oben die Kapelle Und das geliebte Thal war sein. Dort selig unter Blüthenzweigen, In Blumen, auf dem grünen Feld, Besang er dankbar, was sein Eigen: Die kleine heimathliche Welt. Die sanften Tage und die Sonne, Des Frühlings wunderholde Zeit, Der ersten Liebe Glück und Wonne, Des Vaterlandes Herrlichkeit. Doch was er sang dort unter'm Hügel, In seiner Heimath engem Haus: Das nahm ein Sturm auf seine Flügel, Und trug es in die Welt hinaus. Und wo das Aug' nun Bäume blühen Und grüne Berge winken zieht, Wo heiliger die Seelen glühen: Da klingt auch Ludwig Uhland's Lied. Die Jungfrau singt es, wenn sie tränket Den Rosmarin am Fensterlein; Wenn er des Vaterlands gedenket, Singt es der deutsche Mann beim Wein. Der Schäfer auf der Flur, der Knabe Vom Berg, der Jägersmann im Rohr, Der Schüler mit dem Wanderstabe: Das ganze Deutschland ist sein Chor!
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Uhland-Lied", written 1863, appears in Gedichte (1864), in 2. Zweites Buch. In fremden Landen, in Auf deutscher Erde
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Confirmed with Julius Rodenberg, Gedichte, zweites Buch, Berlin: Oswald Seehagen, 1864. Appears in Auf deutscher Erde, pages 230 - 231.