Das ist die schönste Zeit, Wenn's ringsum Blüthen schneit, Wenn durch die laue Luft Wallt süßer Frühlingsduft Und Gesang Wald entlang Schallet laut mit frohem Klang, Das ist das ist fürwahr Die schönste Zeit im Jahr. Frisch auf denn junges Blut, Mit Blumen kränzt den Hut, Und laßt uns lustig sein Wohl zu dem lust'gen Mai'n. Tanzt und springt, Lacht und singt, Daß es laut im Wald erklingt, Dann erst, dann erst fürwahr Ist schönste Zeit im Jahr.
Vier Gesänge für 1 höhere Singstimme mit Pianoforte , opus 36
by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)
1. Die schönste Zeit  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Das ist die schönste Zeit", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 69
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 77.
2. In der Herbstnacht  [sung text not yet checked]
Einsam wandl' ich in der Herbstnacht Unter den erstorb'nen Bäumen, Ausgebreitet mir zu Häupten Liegt ein Netz von gold'nen Träumen. Sterne, die in allen Zweigen Leuchtend, überzahllos hangen, Ach! zu nah, sie zu entbehren, Und zu lang, sie zu erlangen! Und in diesem Lichtgefunkel Zeigt sich mir das Bild der Fraue, Die ich alle Tag' und Stunden Traumhaft gegenwärtig schaue. Die im Dunkel meiner Nächte Mir ein Sternbild aufgegangen, Ach! zu nah, sie zu entbehren, Und zu lang, sie zu erlangen!
Text Authorship:
- by Heinrich Alfred Bulthaupt (1849 - 1905), "Herbstnacht ", appears in Durch Frost und Gluthen, in Aus Deutschland
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Confirmed with Heinrich Alfred Bulthaupt, Durch Frost und Gluthen, vierte vermehrte Auflage, Oldenburg und Leipzig: Schulzesche Hofbuchhandlung, 1904. Appears in Aus Deutschland, page 190. Note: there may be a typo in stanza 4, line 2, word 2. Perhaps "ein" should be "als" - we will update this page if we encounter another edition.
3. Welke Rose  [sung text not yet checked]
In einem Buche blätternd, fand Ich eine Rose, welk, zerdrückt, Und weiß auch nicht mehr, wessen Hand Sie einst für mich gepflücket. Ach, mehr und mehr im Abendhauch Verweht Erinnerung; bald zerstiebt Mein Erdenlos, dann weiß ich auch Nicht mehr, wer mich geliebt.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Welke Rose", appears in Gedichte, in 5. Fünftes Buch, in Vermischte Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2015
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau, Sämmliche Gedichte, herausgegeben von Anastasius Grün, zweiter Band, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta Verlag, 1855, page 257.
4. Sängerliebe  [sung text not yet checked]
Seit der hohe Gott der Lieder Mußt' in Liebesschmerz erbleichen, Seit der Lorbeer seiner Schläfe Unglücksel'ger Liebe Zeichen: Wundert's wen daß ird'schen Sängern, Die dasselbe Zeichen kranzet, Selten in der Liebe Leben Ein beglückter Stern erglänzet? Daß sie ernst und düster blicken, Ihre Saiten traurig tönen, Daß von Lust sie wenig singen, Aber viel von Schmerz und Sehnen? Sängerliebe, tief und schmerzlich, Laßt euch denn in ernsten Bildern Aus den Tagen des Gesanges, Aus der Zeit der Minne, schildern!
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), no title, appears in Sängerliebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "A minstrel's love", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Richard Pohl) [an adaptation]