Nun [gieb]1 ein Morgenküßchen! Du hast genug der Ruh; Und setz dein zierlich Füßchen Behende in den Schuh! Nun schüttle von der Stirne Der Träume blasse Spur! Das goldene Gestirne Erleuchtet längst die Flur. Die Rosen in deinem Garten [Sprangen]2 im Sonnenlicht; Sie können [kaum]3 erwarten, Daß deine Hand sie bricht.
Drei Gedichte für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 41
by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)
1. Morgens  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Morgens", first published 1851
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) , "Morning song"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le matin", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 modernized versions have "gib"
2 Rubinstein: "Prangen"
3 Rubinstein: "nicht"
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2. Trost  [sung text not yet checked]
So komme, was da kommen mag! So lang du lebest, ist es Tag. Und geht es in die Welt hinaus, Wo du mir bist, bin ich zu Haus. Ich seh' dein liebes Angesicht, Ich sehe die Schatten der Zukunft nicht.
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Trost", appears in Tiefe Schatten
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Comfort", copyright ©
- ENG English (Gary Bachlund) , "Day", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Consolation", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Storms Werke, herausgegeben von Theodor Hertel, ertes Band, Mehers Klassiker-Ausgaben, Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien, 1918, page 103, as an untitled epigraph of "Tiefe Schatten"; the title "Trost" comes from other publications.
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3. Mondlicht  [sung text not yet checked]
Wie liegt im [Mondenlichte]1 Begraben nun die Welt; Wie selig ist der Friede, Der sie umfangen hält! Die Winde müssen schweigen, So sanft ist dieser Schein; Sie säuseln nur und weben Und schlafen endlich ein. Und was in Tagesgluten Zur Blüte nicht erwacht, Es öffnet seine Kelche Und duftet in die Nacht. Wie bin ich solchen Friedens Seit lange nicht gewohnt! Sei du in meinem Leben Der liebevolle Mond!
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Mondlicht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La lumière de la lune", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Theodor Storm, Gesammelte Werke in vier Bänden, herausgegeben und eingeleitet von Walter Herrmann. Erster Band. Gedichte / Erzählungen, Verlag von Philipp Reclam jun., Leipzig, 1895, page 47.
1 Bade: "Mondenscheine"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Rohan Srinivasan [Guest Editor]