Mir träumte einst von wildem Liebesglühn, Von [hübschen]1 Locken, Myrten und Resede, Von süßen Lippen und von bittrer Rede, Von düstrer Lieder düstern Melodien. Verblichen und verweht sind längst die Träume, Verweht ist gar mein liebstes Traumgebild! Geblieben ist mir nur, was glutenwild Ich einst gegossen hab' in weiche [Reime]2. Du bliebst, verwaistes Lied! Verweh jetzt auch, Und such das Traumbild, das mir längst entschwunden, Und grüß es mir, wenn du es aufgefunden -- Dem luft'gen Schatten send' ich luft'gen Hauch.
Lieder , opus 2
by Ernst Adolf Wendt (1806 - 1850)
Translations available for the entire opus: FRE
Heft 2 -- 4. Mir träumte einst von wildem Liebesglüh'n  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Traumbilder, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John Todhunter) , appears in Heine's Book of Songs, first published 1907
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Buch der Lieder von Heinrich Heine, Sechsundfünfzigste Auflage (56th edition), Hamburg, Hoffmann und Campe, 1887, page 21.
1 Franz: "weichen"2 Franz: "Töne"