Gebt Raum, ihr Völker, [unserm]1 Schritt, Wir sind die letzten Goten! Wir tragen keine [Krone]2 mit, Wir tragen einen Toten. Mit Schild an Schild und Speer an Speer, [Wir ziehn]3 nach Nordlands [Winden]4, Bis wir im [fernsten]5 grauen Meer, Die Insel Thule finden. Das soll der Treue Insel sein, Dort gilt noch Eid und Ehre, Dort senken wir den König ein, Im Sarg der Eschenspeere. Wir kommen her -- gebt Raum dem Schritt -- Aus [Romas]6 falschen Toren: Wir tragen nur den König mit -- Die Krone ging verloren.
Drei Lieder für Männerchor , opus 6
by Carl Julius Schmidt (1851 - 1917)
1. Gothenzug  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Ein Kampf um Rom, first published 1876
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View original text (without footnotes)Note: a four-stanza version exists in Dahn's collected works with the title "Gotenzug"
1 Bella, Rauchenecker: "unsrem"
2 Bella, Rauchenecker: "Schätze"
3 Bella, Rauchenecker: "Ziehn wir"
4 Bella, Rauchenecker: "Gründen"
5 Bella, Rauchenecker: "fernen"
6 Bella, Rauchenecker: "Roms"
2. Dort unterm Lindenbaume  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dort unterm Lindenbaume In linder Sommernacht Hab ich im süßen Träume, Süß Liebchen, dein gedacht. Und als ich rief im Träume Den liebsten Namen dein, Da rauschten im Lindenbaume Viel liebe Melodein. Die goldnen Äste klangen Gar wundersamen Klang, Die goldnen Vöglein sangen Gar wundersüßen Gesang. Nun bin ich von dem Singen Erwacht im Morgenschein, Und hör' noch immer klingen Den liebsten Namen dein.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Nachklingen", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 103, first published 1848
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
3. Das Mädchen von Debreczin  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
„Du braunes Mädchen von Debreczin! Deine Augen von dunklem Feuer glühn, Dein Mündchen, blühend roth und klein, Muß süßer noch als Honig sein!“ „„Und wenn meine Augen wie Feuer glühn, Noch heißer glüht es im Herzen d'rin; Und wenn mein Mund von Honig fließt, Warum wird der Honig nicht weggeküßt?““ „Du braunes Mädchen von Debreczin! Meine Pferde auf fetter Weide zieh'n, Viele Leute sind mein und viel reiches Land; Das alles gäb' ich um deine Hand!“ „„Wohl habt ihr Land und Leute viel, Und es freut mich daß ich euch wohlgefiel, Doch frei, wie der Wind über die Haide jagt, Werd' nimmer ich eines Herren Magd!““ Und matt und müde im Sonnenbrand Durchzieht eine Bande spielend das Land. Die braune Maid von Debreczin Schlägt funkelnden Blicks das Tamburin. Auf dem Rücken trägt sie ihr jüngstes Kind, Und über die Haide streicht der Wind.
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Das Mädchen von Debreczin"
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Confirmed with Gedichte von Heinrich Leuthold, Zweite vermehrte Auflage, Frauenfeld, Verlag von J. Huber, 1880, page 325.