Die mir wohnt im Herzensgrunde, Mein Gedank' ist alle Stunde, Glücklich sei sie immerdar! Freuden giebt sie dem Gemüthe; Daß sie Gott bewahr' und hüte! Sie beherrscht mich ganz und gar. Hätt' ich über sie Gewalt, Seht, so wollt' ich darnach ringen, Ob zuweg' ich's könnte bringen, Daß sie mild mir lohnte bald.
Fünf Minnelieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 24
by Heinrich Karl Johann Hofmann (1842 - 1902)
1. Ohne Zweifel  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Wilhelm Storck (1829 - 1905), "Ohne Zweifel", appears in Buch der Lieder aus der Minnezeit, first published 1872
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Der von Sachsendorf (flourished c1250) [text unavailable]
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2. Verlorene Mühe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn die Nachtigall beginnt zu singen In den Auen überall Und man sieht die Blumen schön entspringen, Wo im Wald der Vögel Schall Tönt im Wettspiel weit und breit: Bin ich froh und hoffe, Glück mir bringen Soll des Maien Festeszeit. Mußte je getreue Lieb' entbehren Gunst und Huld, geschieht das mir; Doch vermocht' ich nie mein Herz zu kehren Einen Augenblick von ihr; Leid' um sie ich Harm und Not: Muß mich Sehnsucht doch nach ihr verzehren, Bis sie mir entzieht der Tod. Gutem Hoffen hab' ich's Dank zu sagen, Daß ich nicht gestorben bin; Meinen Kummer muß allein ich tragen Das benimmt mir Muth und Sinn; Eine wüßte Rath und Ziel, Der ich treu war seit den ersten Tagen; Aber ach, das nützt nicht viel.
Text Authorship:
- by Wilhelm Storck (1829 - 1905), "Verlorene Mühe", appears in Buch der Lieder aus der Minnezeit, first published 1872
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Der von Sachsendorf (flourished c1250) [text unavailable]
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3. Komm mit mir
Language: German (Deutsch)
Alle Trauer lass' ich steh'n
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4. Tristan und Isolde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Tristan mußte sonder Wank Weih'n Isolden Herz und Sinne; Denn es macht ihn liebekrank Mehr das Gift, als selbst die Minne. Darum wiss' es stets mir Dank, Gutes Weib, daß solchen Trank Nie ich nahm und mehr dich minne Noch als Jener, könnt' es sein. Schöne Fraue, Der ich traue, Laß mich bleiben dein, Aber sei du mein.
Text Authorship:
- by Wilhelm Storck (1829 - 1905), "Tristan und Isolde", appears in Buch der Lieder aus der Minnezeit, first published 1872 [an adaptation]
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Heinrich von Veldeke (c1150 - c1184)
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5. Unter der Linden auf der Haide  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Unter der Linde auf der Heide, da unser Bette war, da könnt ihr finden alle beide gebrochen, Blumen und auch Gras. Vor dem Walde in einem Tal, tandaradei, schön sang die Nachtigall. Ich kam gegangen zu der Aue und mein Liebster war schon dort. Da ward ich empfangen, heil'ge Jungfrau, daß ich bin selig fort und fort. Ob er mich küßte? Stund' um Stund', tandaradei, seht, wie rot mir noch der Mund! Dann hat er gerichtet weich und prächtig von Blumen eine Lagerstatt. Herzlich wird noch mancher lachen, kommt er daher den selben Pfad. An den Rosen er dann mag, tandaradei, merken, wo das Haupt mir lag. Wenn es jemand wüßte, wie er war, ach behüte Gott, wie schämt' ich mich! Wie oft er mich küßte, niemals jemand erfahre es, nur er und ich. Und ein kleines Vögelein, tandaradei, das wird wohl verschwiegen sein.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, text arranged by Heinz Knorr from the version by Max Wehrli, in Deutsche Lyrik des Mittelalters, published by Manesse-Bibliothek der Weltliteratur, 1955
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?), "Under der linden"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John Glenn Paton) , "Under the linden tree", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission