O trockne diese Thräne nicht, Die dir im Auge schimmert, Der Perle gleich, die rein und licht Im Kelch der Rose flimmert! Die Liebe war's, die sie gebar. Der sel'ge Schmerz der Liebe; D'rum schimmert sie so wunderbar -- Ach, daß sie ewig bliebe! Sie glänzt so rein, sie glänzt so hell Mich rührt ihr flüchtig Leben; Ach, daß, was aus so heil'gem Quell Geflossen, muß verschweben, Daß, was der reinsten Seele Schacht Entblühte, schmerzumwittert, Mit seines Glanzes Wunderpracht Verschwindet und verzittert! Sie glänzt so rein, sie glänzt so klar, In deinem Aug', dem blauen, Und immer lockt mich's wunderbar, In ihren Glanz zu schauen! Du schonst der Perle sonst, die licht Im Kelch der Rose flimmert -- O trockne diese Thräne nicht, Die dir im Auge schimmert!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung
Song Cycle by Salvatore Auteri-Manzocchi (1845 - 1924)
1. O trockne diese Thräne nicht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), "O trockne diese Thräne nicht", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, first published 1870
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Liebesglück  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Allüberall]1, wo ich auch geh', Im grünen Hain, am blauen See, Beim Waldesrauschen, beim Vogelsang, Da hör' ich deiner Stimme Klang. Und wenn ich hinauf zum Himmel schau, Seh' ich in deiner Augen Blau, Seh' ich dein liebes Angesicht, Das wonneselig zu mir spricht, Aus Höh'n und Tiefen rauscht's um mich: Ich liebe dich, ich liebe dich!
Text Authorship:
- by Clarissa Lohde (1836 - 1915), "Liebesglück"
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View original text (without footnotes)1 Witt: "Überall"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Die Schwalben zieh'n und Schwäne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die Schwalben zieh'n und Schwäne Es blüht der Weidenbaum: Mein Rößlein schüttelt die Mähne Und beißt im seinen Zaum. Das schönste Kind von allen Läßt trauernd ihr Tüchlein wehn; Zwei Tränen ließ ich fallen Doch niemand hat's geseh'n. Es steht ein Pfahl, ein bunter, Am Scheideweg im Feld: Der weist ins Dorf hinunter Und in die weite Welt. In Osten oder [Westen]1, Wo find ich wohl das Glück? Ich glaub' es ist am besten Ich kehre zu ihr zurück.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Frau Holde
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Song of parting", copyright © 2011
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de séparation", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Berg: "in Westen"
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3. Treue Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schlehenblüt' und wilde Rose Hab' ich mir im Wald gepflückt, Und dazu mit frischem Moose Liebster Schatz, Dein Bild geschmückt. Alle Tag' mit jungen Blüten Herzgeliebte schmück' ich Dich; Frühling muß die Liebe hüten, Und die Liebe hütet mich. Immer, will es Frühling werden, Fängt die Erde an zu blühn; Und so lang es grünt auf Erden, Bleibt auch meine Liebe grün.
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Schlehenblüt' und wilde Rose", appears in Lieder, in Liebeslieder, first published 1862
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