[Wann]1 der silberne Mond durch die Gesträuche [blinkt]2, Und sein schlummerndes Licht über den Rasen [streut]3, Und die Nachtigall flötet, Wandl' ich traurig von Busch zu Busch. Selig preis' ich dich dann, flötende Nachtigall, Weil dein Weibchen mit dir wohnet in Einem Nest, Ihrem singenden Gatten Tausend trauliche Küsse giebt. [Überhüllet]4 von Laub, girret ein Taubenpaar Sein Entzücken mir vor; aber ich wende mich, Suche [dunklere Schatten]5, Und die einsame Thräne rinnt. Wann, o lächelndes Bild, welches wie Morgenroth Durch die Seele mir stralt, find' ich auf Erden dich? Und die einsame Thräne Bebt mir heisser die Wang' herab.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Thekla Schulz
1. Die Mainacht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Die Mainacht", written 1774, first published 1775
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- CZE Czech (Čeština) (Josef Jaroslav Kalina) , "Májová noc"
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De meinacht", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2019
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Max Mader) (Tsippora Samberg) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) [singable] (Hamutal Atariah) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Notte di maggio", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La notte di maggio", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alvaro De la Cruz) , "La noche de mayo", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1783, page 167; with Poetische Blumenlese Auf das Jahr 1775. Göttingen und Gotha bey Johann Christian Dieterich, pages 210-211; and with Ludwig Christoph Heinrich Hölty's Sämtliche Werke kritisch und chronologisch herausgegeben von Wilhelm Michael, Erster Band, Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1914, page 159.
1 Hölty, first edition: "Wenn"2 Hölty, first edition: "blickt"
3 Hölty, first edition: "geußt"
4 Hölty's manuscript: "Überschattet"
5 Hölty's manuscript: "dunkle Gesträuche"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
2. Ich habe dich  [sung text not yet checked]
Ich weiß nicht, was die Welt noch hätte, Wonach mich ein Verlangen treibt, Wenn nur Dein Herz mir Zufluchtsstätte, Mir Deine Brust die Heimat bleibt! Dein eigen hab' ich mich gegeben Bis zu dem letzten Atemzug -- Du bist mein Glück, mein Stern, mein Leben! Ich habe Dich, und hab' genug!
Text Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Ich habe Dich!", appears in Denkzeichen trüber Stunden
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Mädel, mein Mädel  [sung text not yet checked]
Blick'st du mich an mit den Äugelein klar, Wird mir so seltsam, wie nimmer mir war; Lächelst so schelmisch und herzig dazu: All' meine Seele bezaubertest du: Mädel! mein Mädel! Blick nicht zur Erde! ich sage es noch: Sagt' ich es nimmermehr, wahr wär' es doch, Fragt' ich und sucht' ich im Lande umher, Keine, die schöner wär', fände ich mehr: Mädel! mein Mädel! O du mein Lieb, du mein herziges Kind! Laß mich dich drücken an's Herze geschwind: Nehme nicht Himmel und Erde für dich, Du nur alleine beseligest mich; Mädel! mein Mädel!
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Mädel! mein Mädel!"
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]